Hallo meine Mausekinder,
da bin ich wieder. Einmal mehr ist eine Woche vergangen, in der ich mich durch Regen und Schlamm kämpfe. Die Überresten des Umbaus daheim nerven mich. Und meine Motivation weiter an meinem neuen Buch zu schreiben hat sich winkend anderweitig verzogen.
Nicht, dass ich nicht gerne schreibe, ehrlich gesagt liebe ich es. Und gerade »Wahnsinn Offenstall« liegt mir nicht nur am Herzen, sondern bereitet mir auch viel Freude. Nein, es ist unsere geliebte »mein Pferd 2.0 Revival«-Gruppe, die mich vom Schreiben abhält. Und nun schaut nicht so unschuldig, ich weiß euch ergeht es genauso! Wir lieben diese Gruppe mit ihren lustigen und spannenden Diskussionen. Man wird über Sachen informiert, über die man zuvor nichts wissen wollte. Wenn ich da an nur diverse Haarbürsten und Haargummis denke. Und ebenso vertieft man sich in spannende Diskussionen.
Aber eines möppelt mich mal so richtig an, und zwar ist es die Jenny/Mambo-Diskussion. Halt nein, eine Diskussion ist das oft nicht mehr. Wie die Geier stürzen sich einige Anti-Fans auf alles, was das Mädchen macht. Es hat ein Fantreffen? Oh Gott, dann muss man gleich darüber herziehen, warum sie überhaupt Fans hat. Reicht das nicht aus und das eigene Ego braucht noch Futter, dann wird gleich mal in den Raum geworfen, wie sehr das arme Pferd bei diesem Treffen leiden muss. Und natürlich wird es auch ausgebeutet! Das arme Pferd! Muss es doch für diese Spielchen herhalten. Reicht auch das nicht aus, muss man sich im Folgenden darüber auslassen, wie gewöhnlich das arme Pferd doch ist, dieser belanglose Friese, der eh nichts Besonderes ist.
Und mit den großartigen Geschenken, wie der signierte Hufkratzer, werden Fangirls für ewig an Jenny und Mambo gebunden. Ihre Seelen werden dank dieses großzügigen Geschenks für immer ihr gehören. Und vermutlich wird Jenny dann wie der König der Kreuzungen, aus Supernatural, Verträge über die erhaltenen Seelen abschließen. Mit ewigen Sklavendiensten, denen sich die Fangirls treudoof widmen.
Reichen die Mutmaßungen und Unterstellungen noch immer nicht, dann wird versucht, aus dem Fanartikelverkauf etwas »Böses« zu stricken. Da wird gemauschelt, das so etwas ja sicher bei der Steuer nicht angemeldet sein kann. Oder aber das bei den hohen Preisen die armen Fangirls ausgebeutet werden.
Da frag ich mich allen Ernstes: Mädels mal unter uns, im Flausch, tickt ihr noch ganz sauber? Ja ich weiss, ihr alle behauptet nicht neidisch zu sein, weil es ja auch überhaupt rein gar nichts gibt worauf man neidisch sein könnte …
*Augenbraue heb* Mädels, das lässt sich leicht behaupten ,wenn man nie die Chance dazu bekommen wird oder einfach nicht das Zeug dazu hat. Das ist ähnlich wie all die Z Promis, die immer wieder sagen, dass sie NIIEEEEEEEE ins Dschungelcamp gehen würden. Aber winkt dann bei einer Anfrage doch mal das Bündel Geldscheine, dann kommt es zu einem plötzlichen Sinneswandel.
Ich bin ehrlich, ich bin weder ein Fan dieses »Web Stars«, noch ein Anti-Fan. Ehrlich gesagt, finde ich nur die Diskussionen spannend und oft beschämend. Ich bewundere aber den Geschäftssinn, der hinter diesem Mädchen steckt. Denn sie machen momentan alles richtig! Sie nutzen ihre Chance und es werden noch einige Euro daran verdient. Das ist auch gut so, denn entweder man hört und sieht in einigen Jahren nichts mehr von ihr, oder sie wird noch bekannter. Ich zumindest wünsche ihr das was sie glücklich machen wird, egal wie es in den nächsten Jahren mit ihr weiter geht.
Und den Anti-Fans wünsche ich ein wenig Selbstreflektion. Vielleicht wird es dann ein wenig stiller in den Haßpostings. Und ein wenig Intelligenz wünsche ich einigen auch, in der Hoffnung das sie sich nicht mehr zu Äußerungen hinreißen lassen, welche als Rufmord eine Strafe nach sich ziehen könnten. Denn eines sei gewiss, das Internet vergisst nicht und ist auch kein rechtsfreier Raum.
In diesem Sinne flauschige Grüße
Gruppenmutti Celeste
Hey Celeste,
ich fühle mit dir! MPR 2.0 ist wie ein Autounfall. Man möchte gar nicht so genau hinschauen, aber die Neugier siegt. Vorallem dann, wenn man sich der eigenen Omnipräsenz bewusst wird. In einigen Fällen möchten 13-jährige Mädels das Wissen eines Ludger Beerbaums vermitteln. Wie oft wurde mir mit meinen 24 Lebensjahren geschrieben, ich solle dies und das mit meinen Pferden „anstellen“. Im Internet und dem Deckmantel der Anonymität gehen auch leider viele Dinge wie Höflichkeit, Respekt vor dem Gegenüber oder auch Toleranzgrenzen verloren. Keiner dieser Teenymädels würde solch‘ eine Aktion vor „Jenny“ zu Stande bringen. Denn hinter dem Internet kann man sich doch wunderbar verstecken. Wäre toll, wenn du ein solches Thema in einem deiner nächsten Bücher anschneiden könntest! Ich bin sehr gespannt auf deinen zweiten Titel!
Lg, deine treue Blogleserin N. „Torres“
Sehr, sehr treffend geschrieben – bin sehr positiv überrascht, dass in dieser Gruppe so gute Autoren/innen verkehren!
Danke für die netten Worte 😉