Von Luxuspferden, Gemeindekassen und Kindertränen

Hallo meine süssen Flauschepuffel,
diese Woche bin ich Mal besonders früh dran.  Mein Kampf mit dem Schnee nimmt kein Ende, während die Pferde ihren Spaß haben und in selbigem spielen. Der Umbau ist immernoch nicht vorbei und treibt mich in den Wahnsinn. Daher hat auch *Wahnsinn Offenstall* momentan Pause, bis das Thema endlich erledigt ist.

Dennoch muss ich meine Schreibwut ja ein wenig Gassi führen, und da ist dieses gruselige Thema, das immer wieder in meine Gedanken dringt: Pferdesteuer …

Ok, einige denke das es ausgelutscht ist. Andere, das schon alles gesagt ist.
Aber ist es das wirklich?
Ich habe den Eindruck, das viele erst aktiv protestiert haben, und nun mit Scheuklappen vor den Augen rum rennen. Frei dem Motto: »Mich trifft es ja nicht.«
Ja, NOCH nicht Schätzelein …
Denn wenn die Steuer in der ersten Gemeinde Fuß gefasst hat, werden die Anderen mit an Sicherheit grenzender Wahrschienlichkeit, rasch nach ziehen. Und so wird das immer weiter gehen, bis sich die Steuer irgendwann als Normal etabliert hat. Ist es erst so weit, wette ich das die Steuern schnell mächtig angehoben werden. So werden Gemeinden die anfangs »nur« 300 € wollen, sicherlich bald mit den Gemeinden gleichziehen, die 750 € veranschlagen möchten.

Einige kommen dann mit dem Argument der Hundesteuer. Ich bin ehrlich, dieses Argument verursacht mir einen dezenten Brechreiz. Diese Steuer war damals eine Eindämmungssteuer und hat nun völlig zweckentfremdet, leider immer noch ihren Platz – Weil Sie einfach nie wieder abgeschafft worden ist. Und wenn sich diese Steuerwut erst auf die Pferde ausgeweitet hat, was kommt dann als nächstes? Eine Katzensteuer? Eine Kaninchensteuer? Hauptsache es findet sich etwas um Geld in die leeren Haushaltskassen zu spülen.

Sehen wir es doch einmal vom Sportaspekt, denn Reiten ist Sport und hält gesund. Sollten dann nicht auch andere Sportarten besteuert werden? Mal unter uns im Flausch, würden die Gemeinden eine Fussballsteuer errichten, wäre nicht nur der Teufel los, nein, die würden diese auch NIE durch bekommen. Aber mit uns Reitern kann man es ja machen, denn Reiten und Pferde sind Luxus! Zumindest wird es genau so dargestellt. Reiter seien Reich. Üben eine elitäre Sportart aus. Hm, dann wäre vielleicht eine Steuer für Golf sinnvoll?
Ach egal, bleiben wir beim Luxusleben des Reiters:
Luxus … Verdammt wo ist mein Luxus? Mein alter, kleiner Corsa der täglich Wasser und Futter zu den Pferden bringt? Meine Kleidung, die ich günstig kaufe? Meine Fingernägel die nicht manikürt sind, sondern im Stallarbeit-Design glänzen?
Sicher gibt es Reiter die große, teure Wagen fahren, die 50 Eskiiii Schabbies ihr eigen nennen und nicht aufs Geld achten müssen. Aber ebenso gibt es die normalen Reiter die sich ihr Pferd als einziges Hobby finanzieren. Ebenso wie jene Reiter die auf jeglichen Luxus verzichten um ihr altes, krankes Pferd durch zu füttern. Und wenn dann Teenagergören das Maul -verzeihung- den Mund aufmachen und groß tönen: Wer sich das nicht leisten kann, soll das eben abgeben. Dann gibt es auch weniger Billigpferde und Besitzer …
Genau dann möchte ich den Gören selbige Körperöffnung stopfen. Und zwar mit Zement!
Wenn man sich sein Pferd und seinen Lebensstil von den Eltern finanzieren lässt, dann kann man sowas sehr schnell sagen. Aber man sollte doch die Weitsicht besitzen das viele Menschen auch alte und kranke Pferde durchfüttern. Viele Menschen auf einiges verzichten, nur damit es den geliebten Pferden gut geht.
Denn welche Pferde wird es wohl zuerst treffen, natürlich die alten und kranken.

Diese Steuer wird vielen Pferden den Tod bringen, vielen Stallbesitzern den Ruin und vielen Berufssparten rund um die Pferde das aus.
Aber egal wie viele Kinder weinen werden, Hauptsache den Gemeindekassen geht es gut.

Von daher: Nein, zur Pferdesteuer!

Flauschige Grüße
Celeste

 

Pferdesteuer

 

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