Tag-Archiv | Zaunbau

Zaunbau Workshop für Powerfrauen Teil IV

Hallo meine Flauschehasen,
da bin ich wieder, und mit mir der letzte Teil des Zaunbau Workshops.

Im ersten Teil haben wir uns mit den Pfosten beschäftigt, im Zweiten mit einem Stromzaun und in Teil drei mit einem Holzzaun. Nun eigentlich müsste die Terroristenbande nun sicher verwahrt stehen, aber es gibt ja immer Optimierungspotential.

Daher hier noch die Tipps und Tricks:

Die Schleuse

Schleusen vor dem Ein-/Ausgang sorgen für ein sicheres Betreten und Verlassen der Weide. Denn auch wenn die eigenen Pferde zuckerbrav sind, so kann doch mal ein ungestümer Weidekumpel mit hinaus drängeln. Und passiert das vor einer Schleuse, ist der Eingang immer noch sicher verschlossen.

Zudem kann man geübte Pferde alleine in die Schleuse stellen und in Ruhe andere Pferde weg schicken, und die Schleuse dann verschließen.

Ein weiterer Zusatzpunkt ist für mich das Wasser auffüllen von der Schleuse aus. Dazu stelle ich die Bottiche so auf, dass ein Ende in die Weide reicht, und die andere Seite in die Schleuse. Denn so habe ich auch in Arbeitskleidung gute Chancen sauber zu bleiben, selbst wenn das Pferd im Wasserbottich daneben etwas planscht.

Die Größe einer Schleuse hängt vom Platzangebot ab. Eigentlich möchte man keinen Weideplatz verschenken, andererseits sollte sich ein Pferd samt Mensch in der Schleuse gut bewegen können. Von daher sollten es wenigstens 3 x 3 Meter sein, besser aber mehr. Die Schleuse selber baut man wie den Zaun auf. Das bedeutet wir benutzen das gleiche Material wie bei dem Wunschzaun und arbeiten entsprechend mit Litze oder Holz/Litze-Kombination. Ebenso muss natürlich an ein zweites Tor gedacht werden.

Hier haltet ihr euch einfach an den passenden Teil 2 oder 3 des Workshops.

Aber vertraut mir, der Bau einer Schleuse lohnt sich. Es ist unglaublich komfortabel und dient ebenso der Sicherheit.

Die Abstandhalter

Abstandhalter sind eine tolle Sache. Sie halten die Pferde auf Abstand zum Zaun, und somit haben auch Stromzaun-Terroristen oftmals eine größere Hemmschwelle den Zaun zu durchqueren.  Denn durch den weiteren Abstand fällt das taxieren der vermeintlichen Lücke schwer. Ebenso halten sie unsere Pferde auf Abstand zum Zaun.

Das bringt dann:

  • Keine Ansteckung durch fremde Pferde, die den Rüssel über den Zaun strecken wollen
  • Keine Fütterung durch Fremde, außer man hat geübte Spinner im Weitwurf
  • Keine Streichel-Terroristen, die sich wundern, wenn die Hand ihrer kleinen Chantalle samt Eis im Pferdemaul landet.

Abstandhalter kann man fertig kaufen. Sie weisen dann meist eine Länge von 25 cm auf.

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Möchte man aber einen größeren Abstand zum Zaun kommt man um den Eigenbau nicht drum herum. Und da der Wassergraben samt Krokodilen und Selbstschussanlage schwer zu genehmigen wird, bauen wir einfach größere Abstandshalter aus Holz.

So kann man zum Beispiel einfach Latten aus dem Baumarkt des Vertrauens nehmen:

http://www.hornbach.de/shop/Latte-17x36x2000-mm-Fichte-Tanne/1001554/artikel.html

Diese gibt es ab 2 Meter Länge und sind auch in einem normalen Corsa einfach zu transportieren.

Mit einer Handsäge kann man diese dann zu 50 cm Länge kürzen. Nun nimmt man eine der gekürzten Lattenstücke und nagelt sie im 90-Grad-Winkel an einen Zaunpfahl.
Ein weiteres Lattenstück kann im 45 Grad Winkel zwischen Zaunpfosten und der schon befestigten Latte genagelt/geschraubt werden, das bringt zusätzliche Stabilität.
Am Ende der Latte schraubt man dann einen gewöhnlichen Ringisolator ein.

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Fertig ist der Abstandhalter. Nun noch Litze durch gezogen und mit dem Stromkreis verbinden (Workshop II beachten) und fertig ist der Zaun vor dem Zaun. 🙂

Warnschilder

Warnschilder sind ein Muss bei einem Elektrozaun, denn man muss auch unkundige Leute vor dem Strom warnen. Gerade alte oder kranke Menschen, aber auch Kinder sollten nicht in einen Stromzaun fassen.

Daher gibt es kostengünstige Warnschilder. Diese kann man fertig kaufen:

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Ebenso wichtig sind »Nicht Füttern«-Aufklärungsschilder. Denn auch wenn die meisten Menschen es nicht Böse meinen, so kann unbedachtes Futter unsere Pferde krank machen. Hier gibt es schöne Schilder, die ausreichend erklären:

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Die weitere Sicherung

Um die Koppeln vor unbefugten Zutritt zu sichern, nutze ich gerne Fahrradschlösser.

Damit ich aber nicht für alle Weiden extra Schlüssel mit mir rum tragen muss, habe ich mich für Familienschlösser entschieden.  Da öffnet ein Schlüssel alle Schlösser, und zudem sind noch genügend Ersatzschlüssel dabei.

Hier einmal als Schloss Variante:

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Oder als Fahradschloss:

http://www.westfalia.de/

So ist es auch problemlos möglich, das mehrere Personen die Schlösser öffnen können, um die Pferde zu versorgen unabhängig von der Weide.

Als weitere Sicherung empfehlen sich Wildtierkameras.

Sie haben nicht nur eine abschreckende Wirkung da sie eine Überwachung bieten, sondern liefern auch noch viele interessante Bilder:

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Für unsere anderen Tierfreunde

Auch Bienen, Wespen und Hummeln haben unter der Hitze zu leiden und suchen Wasser.

Das führt oft dazu das sie sich an den Wasserbottichen der Pferde vergreifen und dann darin ertrinken. Kleine flache Schalen mit Wasser helfen diesen kleinen Tieren ungemein. Bitte legt in die Schale einen Stein hinein, damit die kleinen Flugzeuge auch wieder hinaus krabbeln können. Als Aufstellmöglichkeit bietet sich hier die Schleuse an.

Ebenso kann man eine Hundebar einführen.

Dazu bringt man ein Hinweisschild an einem Zaunpfosten von außen an. Dieses habe ich bislang noch nicht im Handel gesehen, daher bleibt wohl nur selber drucken und laminieren. Darunter befestigt man dann eine kleine Holzlatte an der man dann einen Plastiknapf, Pet-Wasserflaschen in 0,5 Liter und Hundekotbeutel mit Karabinern aufhängt. So kann dann jeder Hundebesitzer im Notfall auf Napf und Wasser zugreifen (und durch die versiegelten Pet Flaschen sicher sein das nichts beigemischt wurde) und ebenso auf die Hundekotbeutel.

Natürlich kann man jetzt sagen: warum zur Hölle sollte man dafür Geld ausgeben?

Nun, zum einen erhält es die Freundschaft mit den Hundebesitzern. Und das sorgt dann nicht nur für einen kackfreien Randstreifen dank den Kotbeuteln, sondern auch für zufriedene Hunde, die nicht durstig sein müssen. Und wenn die Hundebesitzer merken, das auch der Pferdebesitzer um ein gutes Verhältnis bemüht ist, wird er sicher umso lieber ein wachsames Auge auf die Pferde haben, bei seiner Vielzahl an Spaziergängen. Von daher sind die paar Euro gut investiert, und auch bei Kik und in den 1 €-Läden bekommt man günstige Wassernäpfe und Kotbeutel.

So meine Lieben nun bin ich fertig mit dem Workshop und hoffe doch das es euch gefallen hat. Die nächsten Wochen werden wieder meinen Gedankengängen rund um die Pferde gewidmet.

Flauschige Grüße

Celeste

 

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Zaunbau Workshop für Powerfrauen Teil III

Hallo meine Flauschehasen, da bin ich wieder.
Ist es bei euch auch so gruselig heiß? Eigentlich ist das kein Wetter, bei dem man an Zaunbau und ähnliche schweißtreibende Arbeiten denken möchte. Dennoch können wir ja schon ein wenig planen.

Im ersten Teil haben wir besprochen, wie man auch als zartfühlende Frau einen Zaunpfosten in den Boden bekommt, ohne unsere Männer von dem Sofa locken zu müssen. Auch wenn das sicher die leichtere Lösung wäre, so wollen wir doch nicht ewig darum bitten und betteln, und sie danach noch beweihräuchern für diese Heldentat.
Also selbst ist die Frau!
Im zweiten Teil haben wir uns dann mit einer Einzäunung mit E-Draht / Litze beschäftigt.

Heute in Teil III, gehen wir zur pony- und panzersicheren Ausführung über:

Der Holzzaun

Dieser hat eine Menge Vorteile gegenüber einem reinen Elektrozaun. Er ist besser zu sehen und stabiler. Pferde und Ponys können nicht mal eben durch die Litzen schlüpfen, und er schaut dazu auch sehr ordentlich und hübsch aus.

Gerade wenn man zum Beispiel nicht auf ein Hausstromgerät zurückgreifen kann, lacht so manches Shetty oder Alpenpanzerlein (Haflinger) über einen reinen Stromzaun. Denn oft begreifen sie nur allzu schnell, dass es einmal kurz brutzelt, und schon ist man auf der Weide hinter dem Zaun zum Essen eingeladen. Das kann ein Holzzaun verhindern. Allerdings ist das keine günstige Lösung.
Gut, im Eigenbau kann man natürlich viel Geld sparen, von daher packen wir es an!

Woher bekommen wir die Bretter?
Erst einmal muss man überlegen, welche Bretter sollen an den Zaun. Wenn man Glück hat, wohnt man in der Nähe eines Sägewerkes. Einkäufe dort sind recht kostengünstig.
Hat man diese nicht in Reichweite, wählt man den Baumarkt seines Vertrauens. Das Gute an den Baumärkten ist, dass sie oft ein gleichbleibendes Sortiment über viele Jahre haben. So kann man dann weitere Bretter als Ersatz nachkaufen, oder später den Zaun ggfs. erweitern.

Worauf muss man beim Kauf der Bretter achten?

  • Die Länge sollte zwischen 2,00 m und 3,00 m betragen
  • Die Breite wenigstens 20 cm
  • Die Stärke nicht weniger als 1,5 cm. Je mehr desto besser!

Gehobelt oder ungehobelt?
Ob man gehobelte oder ungehobelte Bretter benutzt liegt im Ermessen des Pferdebesitzers. Haben die Pferde Zaunkontakt (können also z.B. Hals oder Kopf auf den Brettern ablegen) dann sollte man gehobelte Ware wählen. Denn auch Pferde mögen ungerne Splitter in bzw. unter der Haut.
Haben die Pferde keinen Zaunkontakt, weil man den Zaun beispielsweise noch mit Strom absichert, kann man die ungehobelte und somit günstigere Variante wählen. Allerdings sollte man bei der Verarbeitung dann unbedingt Handschuhe tragen.

Die Imprägnierung
Das ist eine Glaubensfrage. Ich selber benutze meist unbehandeltes Holz. Mir ist klar das dieses witterungsbedingt, dann nicht ewig halten wird. Da ich aber eh immer mal wieder etwas austausche und umbaue ist die Haltbarkeit von einigen Jahren für mich in Ordnung. Und sollte mal ein Pferd den Biber raus hängen lassen (Ja, ich meine den kleinen, süßen, flauschigen) dann gibt es auch kein Bauchweh. Allerdings halten z.B. per Kessel oder Tauchdruck imprägnierte Bretter natürlich deutlich länger. Möchte man diese verwenden, ist eine weitere Absicherung mit Strom jedoch Pflicht!

Wie viele Bretter brauchen wir?
Es kommt wieder darauf an wen wir einzäunen wollen.
Haben wir Ponys und Shettys dabei werden wir wenigstens 3 Reihen Bretter benötigen.
Sind große Warmblüter dabei oder auch springfreudige Exemplare und der Zaun soll wenigstens 1,50 m hoch werden, können wir mit 4 Bretterreihen rechnen.
Bei Shettys fängt das erste Brett ab 30 cm Bodenhöhe an, bei Kleinpferden starten wir ab etwa 50 cm Bodenhöhe. Dann setzen wir die Bretter mit etwa 30 cm Abstand übereinander, bis man zu der benötigten Höhe von z. B. 1,20 m – 1,50 m kommt.

Also, Papier und Bleistift, oder den Taschenrechner auf dem Handy zücken und durchrechnen.
Strecke(m)/Pfähle(alle ? m) x Anzahl der Reihen

Ärmel hochkrempeln und los geht’s!
Wichtig ist, dass man sich hier wieder die leidgeprüfte Freundin zur Hilfe holt. Diese darf nicht nur Bretter tragen und Nägel anreichen. Nein, sie kann ebenso an den Pfosten mit Zollstock und Stift die gewünschten Stellen markieren, an denen die Bretter angebracht werden.
Die Bretter sollen nun an den Zaun, und das bitte nebeneinander. Das sieht wirklich schön und sehr ordentlich aus. Aber man muss wirklich pingelig genau darauf achten, wie man die Pfosten setzt. Am besten dazu geeignet sind eckige Pfosten z.B. 8×10 cm oder 10 x 10 cm. Denn entgegen runder Pfosten ist die Auflagefläche für die Bretter deutlich größer. Hat man sich für 3 m Bretter entschieden, und nimmt dazu Pfosten die beispielsweise 10 cm breit sind, muss der Pfosten also nach 2,90 m eingeschlagen werden. So kann man auf jeden Pfosten 5 cm des Brettes befestigen.
Also Zollstock nicht vergessen!

Die Holzbretter werden von der Innenseite des Zaunes an den Pfosten befestigt.
Damit ist gewährleistet, dass die Bretter im Falle eines Pferdeangriffes gegen die Pfosten drücken, statt sich von ihnen zu lösen, wenn sie außen angebracht sind. Zur Befestigung der Bretter kann man Nägel oder Schrauben benutzen. Aus Erfahrung benutze ich nur noch Nägel. Sie sind kostengünstig und halten deutlich besser als Schrauben, wenn der Sturm an den Brettern rüttelt, wie der Wolf an dem Haus der kleinen Schweinchen.
Nägel bekommt man sehr günstig im Baumarkt und eine Länge von 8 cm ist angeraten.
Während also die arme Freundin das Brett an Ort und Stelle hält, nimmt man selber den Hammer zur Hand und stellt sich das Gesicht der liebsten Hassfreundin vor. Hat man zufällig noch einen Helfer vor Ort eignet sich dieser nicht nur zum Nägel anreichen, sondern kann den Zaunpfosten auch von der anderen Seite abstützen.
Alternativ gibt es in den Baumärkten nette kleine Plastiktaschen für Nägel oder Schrauben. Diese kann man an Hose oder Gürteln fest klipsen und hat so die Hände frei.

So arbeitet man sich nun von Pfosten zu Pfosten, bis zu der Stelle, an die das Tor soll.
Bei meinen Toren arbeite ich mit einer Breite von 1,50 m das ist für mich absolut ausreichend.
Haben wir die Stelle erreicht, an der das Tor nun hin soll, sparen wir 1,50 m aus und setzen dann wieder einen Pfosten. Im Anschluss ziehen den Zaun bis zum Ende weiter.
Nun haben wir dann wenn wir fertig sind, eine Öffnung von 1,50 m.

Das Holztor
Wenn der Zaun bewusst aus Holz gewählt wurde, sollte es das Tor dann bitte auch sein.
Haben wir bislang 3 Reihen Bretter pro Pfostenpaar benutzt, werden wir nun 3 Bretter auf eine Länge von 1,45 m sägen. Verwenden wir 4 oder 5 Bretter pro Pfostenpaar, passen wir die Menge natürlich entsprechend an. Hier ist die Handsäge wieder hilfreich, wenn man Blutopfer vermeiden will und so dusselig ist wie ich.
Nun nehmen wir 2 weitere Bretter. Diese werden 20 cm kürzer gesägt, als die Holzpfosten aus dem Boden schauen. Sind unsere Pfosten also 1,20 m hoch, werden die Bretter 1,00 m lang. Bei 1,50 m Pfosten sind es dann 1,30 m usw.
Diese Bretter legen wir nun vertikal auf einen geraden Boden.
Darauf werden nun die restlichen Bretter horizontal befestigt, und zwar im gleichen Abstand, den wir auch beim Zaun benutzt haben.
Am Schluss nimmt man ein Brett von 1,00 m und lässt dieses diagonal auf der Rückseite über die befestigten Bretter verlaufen.
Um die Bretter zu befestigen kann man Nägel von etwa 4 cm Länge nutzen. Oder in diesem Fall auch einmal Schrauben, damit es einfacher geht.

Übrigens Akkuschrauber gibt es auch in Pink:

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Nun liegt das Tor zwar fertig auf dem Boden, muss aber ja auch noch an den Zaun.
Zur Befestigung an den Pfosten kann man Kreuzgehänge benutzen.
Ja ich weiß, bei dem Namen denkt man an viele Dinge, aber nicht an eine Torbefestigung.
Damit ihr wisst wie sowas aussieht, hier wieder ein Produktbeispiel:

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Wenn man sich entschieden hat, zu welcher Seite das Tor später geöffnet werden soll, wird die kurze Seite am Pfosten, und die lange am Tor befestigt.
Man sollte wenigstens 2 Kreuzgehänge nutzen, wenn das Tor schwer besser 3.
Verwenden kann man hierzu wieder Schrauben, allerdings bitte mit Unterlegscheiben. Denn oft sind die vorgegebenen Löcher zu breit für normale Schaubenköpfe.
Um dann später einen Ausbruch der Terroristenpferde zu verhindern sollte man auf der anderen Seite noch einen Türriegel anbringen.
Hier bieten die Baumärkte ein großes Angebot. Von einfachen Einhängehaken, über allen Größen von Riegeln, bis zu Sicherheitsverschlüssen wird einiges geboten.
Interessant sind dabei die großen Schlossriegel, denn diese kann man gut mit einem Vorhängeschloss sichern:

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Man möchte ja schließlich keinen ungebetenen Besuch auf der Weide / dem Auslauf.
Auch dieses befestigt man wieder mit der Hilfe des Akkuschraubers und 2 cm Schrauben.
Nun steht der Zaun, ebenso wie das Tor.

Gehen wir lieber auf Nummer sicher!
Trotz eines stabilen Holzzaunes rate ich dennoch zu einer weiteren Absicherung mit Litze. Denn das schützt den Zaun vor Knabberspaß und Poposcheuern, und erhöht so deutlich seine Haltbarkeit. Hier arbeiten wir dann wieder mit der Litze und den Isolatoren aus Teil 2 des Workshops. Und zwar setzen wir die Litzen genau zwischen die einzelnen Bretter und eine Reihe extra oben auf die Pfosten. Am Tor benutzen wir dann wie im letzten Teil Torgriffe und Torisolatoren.
Somit haben wir dann einen gut gesicherten Holzzaun, und wahrscheinlich eine Freundin, die bei der nächsten Zaunbau-Anfrage einen Termin in Timbuktu hat.

Im nächsten Teil widmen wir uns dann Schleusen, Abstandshaltern und Sicherheitsschildern.

Bis dahin, flauschige Grüße

Celeste

Zaun zaunII

 

Zaunbau Workshop für Powerfrauen Teil II

Hallo meine Flauschehasen, da bin ich wieder.

Widmen wir uns heute dem zweiten Teil des Anfängerworkshops zum Thema Zaunbau!

Im ersten Teil haben wir uns ja mit den Pfosten beschäftigt.

Ähems, ich meine Zaunpfosten, nicht die geistigen Hohlbrote.

Da diese nun endlich stehen, wenden wir uns dem Zaun selbst zu.

Was soll denn da dran?

Naja, Luft und Liebe halten die wenigsten Pferde auf der Weide. Da wir aber alle keine Millionäre sind, und unsere Pferde keine Golddukaten äppeln, verzichten wir auf diese hübschen weißen Plastikzäune aus Amerika. Ok, bei einem Lotto Gewinn würde ich eine Firma beauftragen und nette knackige Männer diese Zäune aufbauen lassen und ihnen natürlich auch ganz genau auf die Finger schauen, dass sie alles richtig machen. 😉
Aber da es mit dem Lotto Gewinn aller Wahrscheinlichkeit nach nichts wird, bleiben wir also bei einer bezahlbaren Lösung. Denn ich bin ehrlich, der Workshop richtet sich ja an Frauen und Mädchen, welche die ersten Erfahrungen im Zaunbau sammeln wollen. Und gerade wenn man etwas austestet und sich selber an einem neuen Hobby versucht, sollte es das Portemonnaie nicht unbedingt sprengen.

  • Die günstige Lösung ist ein Stromzaun
  • Die teuere Lösung Holzzaun
  • Die teuerste Lösung ist die Holz/Strom Kombination

Wie auch bei Teil I bereits überlegt: wen möchtest du einzäunen und einsperren.
Und nein, verbanne bitte das Bild deiner Schwiegermutter aus deinem Kopf. Das ist kein Workshop für drachensichere Zäune!

Ich will es mal so erklären:
Für meine beiden Quarter würde ein Bindfaden reichen, um sie auf der Weide zu halten, da wäre die alleinige Litze kein Problem.
Mein Minishetty ist dagegen einfallsreicher und ignoriert jeden Strom. Da muss also wenigstens Holz als Zaun her.
Mein Alpenpanzer (Haflinger) ist jedoch ein Zaunkünstler, da wähle ich dann die sichere Kombilösung.
Von daher überlege: wen möchtest du einzäunen – und danach richtet sich die Wahl deines Wunschzaunes.

Ich erkläre nach und nach jede einzelne Möglichkeit, sollte deine nicht dabei sein, einfach nächste Woche wieder vorbeischauen!

Heute widmen uns dem Stromzaun:

Ein reiner Stromzaun lässt sich wirklich schnell und sehr einfach aufbauen, wenn die Pfosten schon stehen. Wichtig ist, dass man sich durch das vielfältige Angebot an Litzen und Seilen wühlt. Ich selber benutze ausschließlich Litze und kein Seil. Und diese Litze wähle ich auch nicht breiter als 10 mm.
Natürlich sind z.B. 40mm breitere Litzen und Seile deutlich haltbarer als eine 10 mm breite Litze.  Aber genau das möchte ich nicht. Ich möchte das in einem Extremfall, wenn ein Pferd in den Zaun rennt, lieber die Litze reiß, als in den Pferdekörper einzuschneiden.
Auf der Equitana hatte Dr. Ende immer sehr schöne Beinpräparate, an denen noch die Überreste von Litze und Seil hingen. Denn was nicht reißt, schneidet durch Muskeln,  Fleisch und Sehnen.
Von daher wähle ich die 10-mm-Litzen Variante, die im Notfall deutlich schneller reißt als die breiten Litzen oder gar Seile.

Hier ein Produktbeispiel:

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Wie viel Litze brauchen wir?

Man sollte wenigstens 4, besser aber 5 Reihen Litze ziehen. Und mehr geht immer! 😉

Also rechnen wir die einzuzäunende Fläche zum Beispiel mal 5 und dazu noch eine Rolle extra. Diese zusätzliche Rolle benötigen wir für Verbindungsstellen, Tore oder einfach, falls man sich verrechnet hat. Nichts ist nerviger, als wenn die Weide fast fertig ist, man bei dem vorletzten Pfosten steht und die Rolle mit der Litze leer ist.
Zusätzlich denke bitte an genug Verbindungsstücke damit die Rollen miteinander verbunden werden können.
Und nein, das wird bitte nicht geknotet! 🙂

Hier ein Produktbeispiel:

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Die Ringisolatoren

Gut, wir haben uns also für Litze entschieden, aber diese muss ja nun auch an den Zaun. Dazu nutzen wir Ringisolatoren, denn im Laufe der Jahre haben sich diese als haltbar und einfach zu verwenden erwiesen.
Diese gibt es in Großpackungen, bei denen meist auch noch eine Einschraubhilfe vorhanden ist.

Hier ein Produktbeispiel:

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Das ist eine praktische Sache, denn diesen Aufsatz kann man auf einen Akkuschrauber setzen und dieser übernimmt dann die Arbeit des Einschraubens.
Alternativ kann man sie auch von Hand einschrauben, dazu sollten allerdings Handschuhe getragen werden. Denn bedingt durch die Menge, die man einschraubt, kann das sonst leicht zu Blasen an den Händen führen.
Schraubt man die Isolatoren von Hand ein, sollte man einen Schraubenzieher nutzen, um sich die Arbeit zu erleichtern. So schraubt man die Isolatoren von Hand ein, bis sie locker sitzen, schiebt dann den Schraubenzieher durch die Ringöffnung und zieht dann den Isolator fest. Bedingt durch die Hebelwirkung erleichtert das einem die Arbeit enorm.

Bei den angenommenen 5 Reihen Litze, brauchen wir auch bis zu 5 Isolatoren pro Pfahl. Von Boden aus sollte man dann im 20 – 30 cm Abstand jeweils einen Isolator einschrauben. Je nachdem welche Pferde eingezäunt werden – bei Minis bitte die 20-cm-Variante wählen – und wie hoch der Zaun werden soll.

Die persönliche Sklavin / beste Freundin

Gut, wenn dann alle Isolatoren im Zaun sitzen, nehmt euch eine gute Freundin dazu.
Allerdings sollte diese leidensfähig sein und nicht unter 3 Tafeln Schokolade entlohnt werden.
Diese stattet ihr mit einer großen Einkaufstüte aus. Denn die Arme darf den Packesel spielen und in dieser Tüte alle benötigten Litzerollen tragen. Dazu bitte gleich eine Schere und die Zaunverbinder mit einpacken. Eine Flasche Wasser schadet je nach Wetter auch nicht.
Und dann darf die arme Freundin immer eine Litzerolle nehmen, und langsam abrollen, während du von Pfahl zu Pfahl wanderst und die Litze anbringst.
Dazu wickelst du die Litze immer mehrfach um die Isolatoren und achtest darauf, dass die Litze gut gespannt ist.
Deine Freundin wandert mit dir, wird brav die Litze abrollen, sowie dich mit Klatsch und Tratsch beschäftigen. Denn mit einer guten Unterhaltung ist die Arbeit nur halb so öde.
Ist das Ende einer Rolle erreicht nimmst du ein Verbindungsstück und schließt damit die nächste Rolle an. Und so wandert ihr von Pfosten zu Pfosten, von Reihe zu Reihe, bis der Zaun fertig ist.

Vergewissere dich bitte das keine Litze ins Leere läuft. Damit der Strom fließt muss es ein geschlossener Kreislauf sein.

Das Tor:

Ist der Litzezaun fertig solltest du über das Tor nachdenken, denn so schön die Weide auch ist, die Pferde wollen schließlich rein.
Da wir einen Zaun mit Litze gebaut haben, wäre es unsinnig ein Holztor einzusetzen.
Damit wir die Litze problemlos öffnen und schließen können, nutzen wir Isolatorgriffe:

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und Torgriff Isolatoren:

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Diese speziellen Isolatoren haben Einhängeösen, in welche man auf einer Seite die Litze befestigen kann, und auf der anderen Seite dann einen Torgriff.
Da wir die Stelle für das Tor auserkoren haben, nehmen wir eine Schere und schneiden innen links neben dem Isolator die Litze durch.
Dann wird der linke Isolator gegen einen Torgriffisolator getauscht und die außen links angrenzende Litze mittels Verbinder befestigt. Nun hängen wir den Torgriff in den Isolator ein und befestigen die lose Litze von rechts an dem Torgriff.
Auch hier benutzen wir einen Verbinder, um eine optimale Stromleitung und Spannung zu erhalten.  Das machen wir nun für jede Reihe einmal, und oh Wunder wir haben nun einen Eingang!

Hast du dich bis hier her durch gekämpft dann stehen deine Pfosten aus dem ersten Teil, und der Litzezaun aus dem Zweiten. Im dritten Teil erzähle ich dir dann, wie man den Holzzaun am besten setzt, und im vierten Teil etwas zu Tipps und Tricks wie Schleusen und Abstandhaltern.

Flauschige Grüße
Celeste

TeilII

 

Zaunbau Workshop für Powerfrauen Teil 1

Hallo meine Flauschehasen, da bin ich wieder.

Heute widmen wir uns dem Thema: Zäune selber bauen.

Ja, ihr habt richtig gelesen. Ich werde euch eine Anleitung an die Hand geben, mit der ihr selber Zäune bauen könnt. Nein, ihr müsst jetzt nicht verzweifelt auf eure gestylten Fingernägel schauen und wild den Kopf schütteln.
Ich weiß ihr könnt das!
Auch wenn ihr nur 50 kg Mäuschen seid, es gibt Tipps und Tricks, mit denen jeder einen Zaun bauen kann. Ich werde euch erklären wie das geht und auf was ihr achten müsst.
Ihr werdet schnell feststellen, dass ihr euren Lieblingsbaumarkt bald mit völlig anderen Augen seht. Und damit meine ich jetzt nicht die Shades of Grey Phantasien. 😉

Warum sollte Frau eigentlich selber einen Zaun ziehen können?

Eine gute und berechtigte Frage. Wenn man in Eigenregie / Selbstversorgung steht, kommt man oft nicht drum herum neue Zäune zu ziehen, Weiden abzugrenzen oder einfach instand zu halten.
Oftmals hat man eigentlich ein Familienmitglied und / oder Partner, welche diese Aufgaben übernehmen wollten. Zumindest wurde es vorher meist so versprochen. Aber nur allzu häufig endet das in wochenlangen Erinnerungen, bis dann der Herr der Schöpfung den Hammer auspackt. Nach getaner Arbeit wird dann ein Kniefall oder andere Huldigungen erwartet.
Oder aber man steht in Pension und hat einen nicht ganz so motivierten Stallbesitzer, der so manche Instandhaltungsarbeiten schleifen lässt.
Ebenso kann die helfende Person oder der Pensionsbetreiber genau dann krank, oder in Urlaub sein, wenn der eigene Alpenpanzer mit dem Zaun ein fröhliches Mikado Spiel veranstaltet hat.

Also Mädels krempelt die Ärmel, hoch denn Zaunbau macht Spaß!
Ja, das macht er wirklich, wenn man erst einmal sieht zu was man selber fähig ist. Und vor allem lohnt sich der Augenblick, wenn die Herren der Schöpfung sich endlich mal in Bewegung setzen mit einem lässigen Schulterzucken zu sagen: schon erledigt. (Bitte Kamera bereithalten!)

Wir starten heute direkt mit Teil 1: die Zaunpfosten

Suchen wir erst einmal die passenden Pfosten aus:
Um zu wissen welche Pfosten man braucht, muss man überlegen wie und was eingezäunt werden soll.

Beginnen wir zuerst mit der Länge der Pfosten

Welche Pferde sollen eingezäunt werden?

Haben wir es mit Shettys zu tun, reicht es wenn der Zaun am Ende ca. 1,20 m hoch ist. Damit die Shettys drin bleiben, und Zuschauer und Gäste draußen.
Mit steigendem Stockmaß sollte auch die Zaunhöhe angepasst werden.
So sind Zäune die 1,50 m und höher sind keine Seltenheit.

Damit der Zaun aber diese Höhe erreichen kann, muss der Pfahl wenigstens 40 bis 50 cm länger sein. Denn so tief muss er mindestens in den Boden eingeschlagen oder eingegraben werden.
Je tiefer umso besser!

Wenn wir nun wissen wie lang die Pfosten sind, sollten wir auch den Durchmesser ermitteln.

Muss der Zaun nur Litzen tragen, dann können die Pfosten ruhig 6 cm im Durchmesser haben. Sollen sie aber Holzlatten tragen, ist ein Durchmesser von 10-12 cm angebracht.

Nun haben wir noch die Auswahl, ob das Holz imprägniert sein soll oder nicht.

Machen wir uns nichts vor, viele Arten des Holzschutzes sind für Pferde giftig.
Man muss daher abwägen, ob man Bieber im Pferdekostüm auf der Weide stehen hat – und damit meine ich nicht kleine Justins – oder ob man den Zaun so sichert, dass er nicht angefressen wird.
Im Zweifelsfall wählt man Pfosten, bei denen nur die Spitze imprägniert wurde, denn diese wird im Boden versenkt und ist somit unerreichbar.

Wo kauft man diese am besten?

Wenn einem die Glücksfee hold ist, wohnt man in der Nähe eines Sägewerkes. Aber man kann Holzpfosten in jedem Baumarkt erwerben oder auch oft bei den gängigen Raiffeisen Märkten und Futterhändlern.
Ich bevorzuge übrigens die Baumärkte. Auch wenn sie nicht ganz so günstig sind, kann man immer schnell etwas nachkaufen.

Und wie transportiert man diese nun?

Mädels, in eurem Auto, dem einer Freundin, oder dem der Eltern.
Natürlich hat nicht jeder einen Anhänger zur Verfügung, aber ich kann euch versichern ihr werdet euch wundern, was alles in ein kleines Auto hinein passt.
In meinem Corsa habe ich dank umgeklappter Rückbank / Beifahrersitz selbst 3-4 m Balken für den Stall transportiert.
Achtet einfach darauf alles umzuklappen, das Auto mit Decken auszulegen und das Holz festzubinden, damit nichts verrutscht. Kofferraumklappen kann man festbinden, und die roten Fähnchen gibt es im Baumarkt gratis, falls noch etwas raus schaut. Einfach mal danach fragen.
Wenn ihr dann noch vorsichtig fahrt, ist alles flauschig.

Die ersten Male bin ich auch 1000 Tode gestorben, bis ich alles am Stall hatte. Aber mit der Zeit wird man geübter, vertraut mir. 😉

Wie sollte ich den Bereich vorbereiten?

Haben wir den Platz zum Einzäunen ausgesucht sollten wir überlegen, wo die Pfosten hin sollen. Es ist hilfreich, wenn man das Areal das man einzäunen möchte, mit einem Bindfaden markiert.
Hierzu kann man mobile Weidepfosten benutzen, oder einfach an Anfang und Ende jeweils einen dünnen Minipfahl einschlagen und daran  Faden oder Band befestigen.
Dann kann man entlang des Fadens möglichst gerade die Pfosten einschlagen und den Zaun ziehen.
Zäune die nicht so gerade werden – trotz Faden – kann man jederzeit als moderne Kunst deklarieren.
Ich bin übrigens eine hervorragende Künstlerin. 😀

Nun muss man den geeigneten Abstand wählen.
Kommen später Holzbretter an den Zaun, muss man sich beim Abstand an diese Länge halten. Arbeitet man nur mit Litze oder Gummibändern, sollte etwa alle 3 m ein Pfahl stehen.

Doch wie zur Hölle soll man diese riesen Dinger nun in den Boden bekommen?

Nun da gibt es einige Möglichkeiten, aber eines ist besonders wichtig: besorgt euch ein Höckerchen. Denn die Pfosten sind recht groß und ihr braucht für die spätere Arbeit einen sicheren Hocker / Trittleiter, auf der ihr einen festen Stand habt.

Die Pfahlramme:
Diese kann man über das Internet, oder aber im Gartenbedarf käuflich erwerben. Manchmal kann man sie auch gegen eine kleine Leihgebühr bei Gartenfirmen oder Bauern ausleihen.
Diese Pfahlrammen sind für alle Holzpfosten geeignet.

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Das Schöne an den Rammen ist, das man nicht nur alleine, sondern auch zu zweit mit der besten Freundin damit Pfähle einschlagen kann. Allerdings benötigt ihr dann 2 Höckerchen.

Die Brechstange:
Wenn der Platz für den Pfosten gefunden ist, kann man sich am einfachsten mit einer Brechstange behelfen. Diese sollte spitz zulaufen, damit man schöne Löcher vorformen kann.
Hier mal ein Produktbeispiel:

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Natürlich kann man wenn vorhanden auch eine Eisenstange nutzen, die etwa 1,20 – 1,50 m Länge hat. Diese Eisenstange / Brechstange wird nun einige Male in den Boden gerammt. Sobald sie etwas fester sitzt, kann man mit kreisenden Bewegungen das Loch ausweiten. Das wiederholt man einige Male und setzt dann den Pfahl ein. Dieser sitzt schön gerade in dem vorgeformten Loch.
Nun setzt man die Pfahlramme auf den Pfosten, und gibt dem Pfosten mit Schwung eins auf den Deckel. Hat der Pfosten seine Eintrittslänge von 40-50cm erreicht, müsste er sicher im Boden sitzen. Ein kurzer Wackeltest kann dies bestätigen.

Der Vorschlaghammer:
Es gibt für den Zaunbau spezielle Hammersorten. Diese sind teilweise aus Gummi und nicht ganz so günstig. Ich bin da unkonventionell und bevorzuge die Vorschlaghammer aus dem Baumarkt.
Diese sind nicht so gross, nicht so schwer und all die Jahre nutze ich sie schon für alle Arten von Pfosten.
Hier ein Produktbeispiel:

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So ein Hammer ist auch für elfengleiche Gestalten kein Problem. Ok, ich bin eher die Pummelfee, aber auch ich war mal rank und schlank und habe damals schon Pfähle eingeschlagen.

Auch hier nutzen wir die oben beschriebene Brechstange auf die gleiche Weise.
Ist das Loch vorgebohrt, dann setzen wir den Pfahl ein, steigen auf das Höckerchen und schlagen den Pfosten ein. Das ist nur halb so schwer, wie ihr es euch vielleicht vorstellt. Mit dem vorbereiteten Loch geht das sehr einfach.
Und es hilft ungemein, wenn man sich dazu einredet das mit Aufbau der Brustmuskulatur dem Busen eine neue Spannkraft gegeben wird. Deswegen heißt mein Anfeuerspruch oft: »für dicke Möpse!«
Alternativ hilft es auch, sich das Gesicht des Erzfeindes vorzustellen. 😉

Auch hier schlägt man den Pfosten bis zur gewünschten Länge ein, und testet mit einem Rütteln ob der Pfosten fest sitzt.

Der Erdlochbohrer:
Diese gibt es in der elektrischen Variante, die sehr kostspielig ist:

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Oder in der Handbetrieb Variante:
(Irgendwie hört sich das gerade unanständig an … )

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Mit diesen Erdlochbohrern könnt ihr fertige Löcher bohren, in welche die Zaunpfähle nur noch eingesetzt  und dann mit dem Restboden bedeckt und festgestampft werden.
Aus der Praxiserfahrung rate ich allerdings nur zu solchen Erdlochbohrern, wenn der Untergrund sehr fest, bzw. mit Steinen und Kies durchzogen ist.
Denn die gebohrten Löcher halten die Pfähle nicht so fest, wie ein Loch in das der Pfosten eingeschlagen wurde. Denn die Erde ist durch das gebohrte Loch lockerer.
Ich bin ehrlich, mein persönlicher Favorit ist der Erdlochbohrer bei weitem nicht. Ich benutze die Brechstange zum Vorformen, und dann den Vorschlaghammer.

So und da der Pfosten fest im Boden sitzt, machen wir nun eine Pause bis zum zweiten Teil. Da geht es dann um Litzen, Isolatoren, Holzzäunen und wie man sie befestigt.

Ich hoffe, die kleine Anleitung hat euch gefallen, und wir sehen uns bei Teil 2 wieder.

Flauschige Grüße
Celeste

 

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