Da bin ich wieder meine Lieben,
und ich hoffe ihr, habt mich vermisst! Nun momentan ist das Leben eines Selbstversorgers kein Zuckerschlecken. Das Wetter – wobei darf man das noch Wetter nennen? – Ist unterirdisch. Ich befürchte ich brauche bald ein Boot. Oder bei meiner Grösse reicht wohl eine Gummiente, um zum Stall zu paddeln. Die Pferde nehmen es noch mit Humor, lassen sich von dem Wetter nicht stören. Ich schleppe ihr Heu durch Wind und Regen in den Offenstall und nach draußen in die Raufen. Meine verwöhnte Bande darf also wählen wo sie essen möchte.
Wenn ich dann endlich tropfnass Daheim bin, widme ich mich der Vorbereitung für das neue Buch. Das soll ja Anfang des Jahres erscheinen: »Pony statt Plüschtier«
Eigentlich sollte Buch Nummer zwei »Wahnsinn Offenstall werden«, was aber dank euch auf Platz 3 gerückt ist. Und heute wollte ich euch erzählen, wie es dazu gekommen ist:
Ich habe ja meine kleine Liste von Büchern im Kopf, die ich nacheinander für euch schreiben möchte. Geplant sind viele nette und lustige Ratgeber, die man für kleines Geld kaufen kann. So kommt »Bist du verrückt genug für ein eigenes Pferd?« ja gut bei euch an, und ich bin froh das es euch so gut gefällt. Während ich wie immer, in der »Mein Pferd 2.0«-Facebook-Gruppe, zu viel Zeit verbringe, ist mir eines immer wieder aufgefallen. Und zwar wie oft junge Mädchen Argumente suchen um ihre Eltern zu einem Pferd zu überreden, und noch schlimmer, wie oft Kinder/Teenager ein Pferd bekommen, aber die Eltern grundlegende Sachen aus mangelnden Wissen verweigern.
Den Knackpunkt brachte dann eine immer wieder kehrende Diskussion um ein junges Mädchen in der Gruppe, deren Namen ich natürlich nicht nennen möchte. Dieses Mädchen hatte gravierende Probleme, welche in der Gruppe zu heissen Diskussionen führten. Aber als sie endlich ein Einsehen hatte, stellten sich die Eltern quer und verweigerten die Hilfe. Ich war bestürzt, denn das war wie so oft kein Einzelfall. Meist glauben die Eltern nicht an die Notwendigkeit mancher Sachen, weil sie denken, dass ihre Kinder mit der Fürsorge um das geliebte Pferd übertreiben. Und da kam mir der Gedanke an einen Ratgeber für unwissende Eltern. Ein Ratgeber der Eltern auf ein Pferd vorbereitet, und es ihnen so erklärt das sie es auch verstehen. Denn oftmals glauben Erwachsene einem Buch eher, als dem eigenen aufgeregten, hyperventilierenden Kind. Und wenn nur ein Kapitel etwas in den Eltern bewegt, und Pferd und Kind hilft, dann ist schon der erste Schritt getan.
»Pony statt Plüschtier« wird also wieder ein Ratgeber zum ersten eigenen Pferd, aber deutlich anders als »Bist du verrückt genug für ein eigenes Pferd?«. Es werden dort neben den wichtigen Sachen auch ganz andere Themen behandelt, welche ein Teenagerleben ausmachen. Ich habe das Glück gehabt das ich von meinen Eltern unterstützt wurde in meinem Hobby, und Geld oder Gesundheitssachen nie hinterfragt wurden. Und dieses möchte ich mit meinem neuen Buch auch an die Eltern der zukünftigen jungen Pferdebesitzer weiter geben. Damit die Kinder/Teenager dieses Glück und die Unterstützung auch erfahren
Von daher liebes Mädel aus der »Mein Pferd 2.0« deine Tränen und die Verzweiflung konnte ich dir nicht nehmen, was mir sehr leid tut. Aber durch dich wurde dieses Buch inspiriert, und somit hilfst auch du vielen anderen Eltern , Kindern und Pferden.
Flauschige Grüße Celeste