Der Apfel fällt nicht weit vom Pferd

Hallo meine Flauschehasen, da bin ich wieder!

Ist es bei euch auch so furchtbar heiß?
Ich hoffe noch auf ein abkühlendes Gewitter, denn ich gebe ehrlich zu, diese Hitze bekommt mir nicht. Daher verbringe ich auch deutlich weniger Zeit am Laptop, und auch die Pferde sehen mich nur zur Pflege, Abkühlung und zum Wasser bringen. Dennoch möchte ich das Wochenende nicht ausklingen lassen, ohne wieder etwas von mir hören zu lassen. Diesmal halte ich mich aber bewusst etwas kurz.

Ich gehe mal davon aus, dass es nicht nur mir so geht, wenn ich nach getaner Arbeit und Wasserschleppen für die Pferde, erschöpft Heim fahre und von einer kalten Dusche träume. Denn selbst an diesen heißen Tagen fällt es mir immer wieder ins Auge: Haufen mit Pferdeäpfeln!
Auf der Straße, Feldwegen, Gehwegen, Radwegen – nichts was von einem Pferdehuf beschritten werden kann, bleibt verschont.

Es ist immer das gleiche Spiel: so bald das Wetter schön wird fühlen sich so einige Reiter berufen die Welt außerhalb von Halle und Reitplatz zu erkunden. Nicht, dass da etwas dagegen spricht, schließlich ist ein Ausritt eine wundervolle Sache. Aber muss man deswegen die Hinterlassenschaften der Pferde einfach liegen lassen?

Nun höre ich schon das Aufmuckern einiger Reiter mit den Worten Pferdemist sei Natur. Aber muss diese Natur auf der Fahrbahn liegen oder auf Rad und Gehwegen?
Wie würden diese Reiter sich fühlen, wenn ich frische Kuhfladen in ihrer Einfahrt ablade? Ist ja auch nur Natur. 😉

Sehen wir den Tatsachen doch mal lieber ins Auge:
Pferdmist, der liegen bleibt ist

  • Eine schmutzige Angelegenheit für Autofahrer
  • Eine rutschige und lebensgefährliche Gefahr für Rad- und Motorradfahrer
  • Eine unschöne Angelegenheit für Fußgänger
  • Für Rollstuhl- oder Rollatorfahrer ein oft unüberwindbares Hindernis

Muss das also sein?

Welche Möglichkeiten bieten sich also einem Reiter, um seinen Mist zu entfernen?

  • Man kann absteigen und den Mist mit dem Fuß wenigstens Richtung Böschung/Randstreifen schieben
  • Absteigen und mit einer (mit gebrachten) Tüte und Einweghandschuhen den Mist eintüten und an der nächsten öffentlichen Mülltonne entsorgen
  • Man kann nach dem Ausritt zu Fuss / Fahrad / Auto zur Äppelstelle gehen/fahren und den Mist einsammeln
  • An bekannten Toilettenstellen in Wohngebieten kann man nach Absprache einen Mistboy lagern, und nach dem Äppel einsammeln diese den Anwohnern für die Gärten zur Verfügung stellen

Bitte liebe Pferdefreunde, geht nicht automatisch davon aus, dass Pferdemist ein Geschenk Gottes für alle Gartenbesitzer ist. Nur weil das Pferd die neuste Eskiiii-Kollektion trägt, macht das den Mist nicht zum Heiligen Gral! Pferdemist ist nicht immer als Dünger geeignet, und ebenso wenig von allen Gartenbesitzern erwünscht.
Wenn ihr also eine Strecke durch das Dorf wählt, die eure Pferde immer wieder als Toilette missbrauchen, dann sprecht die Gartenbesitzer an, ob der Dünger erwünscht ist, oder entsorgt werden soll. Denn umgekehrt wollt ihr ja auch nicht, dass bei euren Pferden Brot oder Grasschnitt auf den Weiden entsorgt wird, egal wie gut die Absichten dahinter sind.

Von daher seid freundlich zu euren Mitmenschen. Ladet ihnen nicht einfach euren Müll auf. Ihr seid für den Mist eurer Pferde verantwortlich.
So wie ihr nicht wollt, das man in euren Vorgarten pinkelt (oder Schlimmeres) so möchten die Anwohner in den Dörfern den Mist auch nicht auf ihren Straßen haben. Und als kleiner Tipp neben bei, der Mist auf den Straßen ist für viele Gemeinden DAS Argument FÜR die Pferdesteuer! Gebt ihnen also nicht noch mehr Munition in die Hand.

Kümmert euch um euren Dreck bzw den eurer Pferde, schenkt den Anwohnern ein Lächeln wenn ihr den Mist entsorgt. Ihr werdet sehen, freundliche höfliche und saubere Reiter sind eher willkommen, als hochnäsige Arschbratzen die einfach ihren Mist überall liegen lassen.

Flauschige Grüsse
Celeste

 

060615

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert