Archiv | Dezember 2015

Todfeind Matsch?

Hallo meine Flauschehasen, da bin ich wieder.
Ich hoffe, ihr habt die Weihnachtstage gut überstanden und hattet eine schöne und friedliche Zeit mit eurer Familie und euren Lieben. Nun da die stressigen Tage vorbei sind und wir in riesen Schritten auf den Jahreswechsel zu gehen, wird es mal wieder Zeit für ein schwieriges Thema. Auch wenn ich ja keine Scheu vor brisanten Themen habe, bitte ich darum die Mistgabeln erst dann herauszuholen, wenn der Text auch bis zu Ende gelesen wurde.

Nun gut auf zur Steinigung, falsche Bärte gibt es am Stand neben an.
Es gibt in der online Pferdewelt Themen, die jedes Jahr zur selben Zeit wieder kommen. So kann man im Herbst die Decken und Schermuster Diskussionen erwarten. Im Frühjahr die Fragen zum Anweiden. Und im Sommer das Thema Bremsenplage.

Im Winter gibt es neben der alljährlichen Tradition zur »was macht ihr mit den Pferden an Sylvester?« – Frage allerdings nur noch ein Thema: Matsch auf den Ausläufen.
Wehe also, es wird ein vermatschtes Pferd in einem matschigen Auslauf / Weide gepostet, dann werden die Mistgabeln gezückt und der Scheiterhaufen aufgetürmt.

Frei dem Motto:

  • Matsch ist ungesund
  • Matsch sorgt für Sehnenprobleme
  • Matsch sorgt für Strahlfäule
  • Matsch sorgt für Mauke
  • In Matsch liegt kein Pferd gerne
  • Alle Matschausläufe sind ungepflegte Schlammlöcher
  • Alle mit Matschauslauf sind nur zu faul oder zu geizig zum Befestigen

Und wahrscheinlich ist Matsch auch an den Hämoiriden der Schwiegermutter samt den falschen Zahlen im Lotto schuld …
Zumindest ist das die Argumentation, die man oft von den selbsternannten Paddockplatten Missionaren hört.

Bitte versteht mich nicht falsch, ich finde Paddockplatten echt klasse, aber es ist auffällig, dass einige der Besitzer doch recht hartnäckig missionieren, als ob sie den eigenen teuren Kauf verteidigen müssten. Diese Missionierung im schönsten Sektenstil geht teilweise so weit, dass einem die Pferde weggenommen werden sollten, nur weil sie einen Matschauslauf haben. (Dass die Pferde neben diesem Auslauf auch trockene Bereiche samt großzügigen Offenboxen haben, wird gerne ignoriert)

Und alle Argumente, warum ein anderer Auslauf nicht möglich ist, gelten nicht, denn dann bemühe man sich einfach nicht genug. Sei es zu arm oder geizig, zu faul, oder stelle seine Bedürfnisse über die des Pferdes.

Aber nun gut wir wollen ja nichts beschönigen. Matsch ist nervig, und eigentlich will ihn niemand haben, außer den TV-Sternchen bei einer Gesichtsmaske im Schönheitstempel.

Dennoch sollten wir die ganze Sache mal neutral betrachten.

Früher, als viele meiner Leser noch Sackhüpfen bei Papi gespielt haben, war die Pferdewelt im Winter sehr einfach gestrickt, denn da gab es ab Herbst Weideverbot.

Die größeren Ställe nutzten dann die Reithalle, um die Pferde an der Longe oder unter dem Sattel zu bewegen. Kleinere Privatställe hatten, wenn man Glück hatte, eine Winterweide. Diese wurde von allen Pferden im Winter als Auslauf genutzt und trieb den meisten Bauern dann die Tränen in die Augen. Denn von der Weide blieb oft nicht mehr übrig als ein umgepflügter Acker.

Sorgen um Hufe oder Beine machte man sich damals nicht.  Hätte man damals gejammert, dass der Matsch Sehnenprobleme bringt, hätte man von seinem Reitlehrer eins hinter die Löffel bekommen. Frei dem Motto: »Dann reit mal gescheit, dann hat dein Pferd auch nichts an den Sehnen«.

Mauke wie auch Strahlfäule gab es damals wie heute und wurde behandelt. Auf den Matsch wurde das damals allerdings nicht geschoben.

Mit den Jahren kam ein Wandel in die Pferdewelt und Auslauf im Winter wurde – Gott sei Dank – endlich eine Normalität. Zwar immer noch nicht überall, aber der Wandel ist doch recht deutlich. Und mit diesem Wandel wurden die Auslaufmöglichkeiten umfangreicher.

So wurden in den Pensionsställen neben Hallen und Reitplätzen auch extra angelegte Paddocks genutzt.

Dennoch sind die meisten Paddocks nicht wirklich geeignet, um der Masse an Pensionspferden bei jedem Wetter standzuhalten. So kann der wunderschön bereitbare Sandplatz im Sommer, dann zum Winter hin ebenso zu einem nassen Sandmatschloch verkommen. Einfach weil 20 Pferde mit Frühlingsgefühlen einen Platz in normaler Reitplatzgröße sehr schnell umpflügen. Auch kann man nicht immer davon ausgehen, dass in einem Pensionsstall eine Halle wie auch Reitplätze dauerhaft als Freilauf zur Verfügung stehen.

Also bleibt in vielen Pensionsställen immer noch die Boxenruhe, oder eben eine Winter-/Matschweide als Alternative. Das ist eigentlich auch verständlich, denn kaum ein Stallbesitzer mag sich seine Halle oder seine Reitplätze zerlegen lassen.

Outet man sich nun als Besitzer einer Winterweide oder als Pensionseinsteller mit Matschauslauf, dann wird man im Internet, wie oben erwähnt, gefressen. Man bekommt immer wieder nahe gelegt, dass man ja die Ausläufe befestigen MUSS, damit die Pferde nicht leiden. Ok befestigen, ähems und das geht dann so einfach?

  • In einem Pensionsstall schon mal nicht, denn dort ist man Mieter. Da muss man sich nach den Gegebenheiten richten, die der Besitzer anbietet.
    Natürlich kann man anbieten selber die Kosten für einen Umbau zu tragen, aber wer möchte das bitte in einem Stall mit 10 – 15 Pferden und mehr? Wer zahlt das mal eben aus der Portokasse, wenn es nicht das Eigentum ist? Wenn man nicht weiß, ob man dort ewig als Einsteller bleiben kann oder möchte?
  • Oder als Pächter eines Stalles / Anlage. Auch da muss wohl überlegt sein, ob man in fremdes Eigentum so viel Geld investiert. Es ist nicht das erste Mal, das sich Verpächter eine Anlage ausbauen lassen, dann den Pächter kündigen und teurer vermieten.
  • Aber auch die Gesetzte sollten nicht außer Acht gelassen werden. Man darf nicht einmal überall einen Stall oder gar einen Zaun setzen. Bodenveränderungen wie Verdichtungen sind ebenso nicht überall erlaubt. Im Naturschutzgebiet kann das mitunter bösen Ärger geben.
    Nur kann man ebenso wenig den Standort des Stalles mit einem Augenzwinkern wechseln. Schließlich machen uns Nettigkeiten wie das Privilegierungsgesetz schon genug Ärger überhaupt einen geeigneten Stallplatz zu finden.
  • Und dann sind da noch die Kosten. Selbst die günstige Lösung mit Kies und Sand ist schon je nach Größe eine enorme geldliche Belastung. Ein ausreichend großer Auslauf mit Paddockplatten kann aber ein kleines Vermögen verschlucken.

Gehen wir zum Beispiel von einem Auslauf von 20 x 40 m aus. Dieser kann in der Drainage-Kies-Sand-Variation mit Baggerstunden mal eben 5000 € verschlingen.
Das gleiche Spiel mit Drainage, Unterbau und Paddockplatten bewegt sich dann locker bei 20.000 €.
Und wenn dann die Internet Missionare meinen das man sich diese Summen mal eben aus dem Ärmel schütteln soll, dann denke ich mir auch das meine.

Aber schauen wir uns die Möglichkeiten doch mal genau an:
Es gibt verschiedene Untergründe für Ausläufe im Winter.

  • Weide vermatscht schnell. Wird tief, ist schwer sauber zu halten, zerstört oft die Grasnarbe. Bietet aber aufgrund der Größe einen sehr großen weiträumigen Auslauf, der wenn er ausreichend angeboten wird, auch nicht so schnell vermatscht.
  • Sand – ist günstig in der Beschaffung, wird aber auch sehr schnell sehr tief. Oft benötigt er je nach Bodenbeschaffenheit einen guten Unterbau. Nicht geeignet bei Sandfressern oder hufempfindlichen Pferden. Auch hier ist eine gute Qualität sehr teuer im Bau.
  • Kunstrasen – ist günstig in der Beschaffung, aber in der Verarbeitung ohne maschinelle Hilfe nur schwer verlegbar. Die Entsorgung später ist reiner kostenpflichtiger Sondermüll. Ebenso ist die Geruchsbelästigung nicht ohne. Langzeitstudien gibt es wenige, wenn auch vermehrt von Hufproblemen zu lesen ist.
  • Lavagestein – ist je nach Region günstig zu bekommen, aber auch nicht ohne Unterbau zu verwenden. Allerdings für Barhufer nur mässig geeignet.
  • Paddockplatten – das Allheilmittel der Internet Missionare. Kostenmäßig erschreckend, allerdings leicht zu verlegen. Je nach Bodenverhältnissen kommt man dennoch nicht um einen Unterbau drum herum. Teilweise werden sie sehr rutschig je nach Wetter, auch für Hanglagen sind sie nur bedingt geeignet. Der Rückbau ist allerdings – mit etwas Arbeit – durchaus möglich, ebenso die Wiederverwendung.

Was die Sauberkeit angeht so sind sie leicht zu reinigen solange genug Sand in den Löchern verfüllt ist. Wird dieses bei der täglichen Säuberung mit ab gekehrt, landen die Äppelreste auch gerne in den Zwischenräumen.

Die richtige Lösung für alle Probleme gibt es also nicht, und man sollte sich hüten, mit dem Finger auf Andere zu zeigen. Nur weil man vielleicht 200 m²  mit Paddockplatten ausgelegt hat, macht einen das noch nicht zum besseren Menschen.
Denn der Besitzer einer 20.000 m²-Matschweide bietet seinen Pferden nicht weniger Komfort.
Hier muss jeder selber entscheiden, was ihm für seine Pferde wichtig ist – saubere Füße oder ausreichend Platz oder eine Kombination aus beidem – und wie es sich realisieren lässt.
Denn die äußeren Umstände spielen natürlich in diese Entscheidung mit hinein.

Zu sagen »Dann wechsel den Stall« ist über das Internet nicht nur einfach, sondern auch weltfremd. Denn ein Stallwechsel ist so schon schwierig genug. Einen Stall passend für die Bedürfnisse seiner Pferde zu finden erst recht.
Und an die Wetterhexen die dann krächzen: »Dann darf man kein Pferd halten«, denen Wünsche ich dann auch einen beschleunigten Stuhlgang und kein Toilettenpapier daheim. Denn man verkauft nicht mal eben ein Familienmitglied, nur weil der Stall nicht 100 %  den Ansprüchen der Internetgemeinde genügt. Davon abgesehen, dass alte und kranke Pferde seltenst einen Abnehmer finden würden.

Man kann also nur selber stetig daran arbeiten, eine gute Lösung für sich und seine Pferde zu finden. Und vielleicht den Matsch nicht nur als Todfeind zu sehen.

Blicke ich all die Jahre zurück, hatte keines meiner Pferde je Sehnenprobleme. Keines hat seit meiner Offenstallzeit mit Mauke oder Strahlfäule zu tun.
Blicke ich noch weiter zurück, kenne ich auch von damals kein Pferd, das dieses durch Matsch bekommen hat. Auslöser waren aber oft ein schlechtes Immunsystem wie schlechte Hygiene wie Sehnenprobleme durch falsches Training.

Matschausläufe sollten sicherlich nicht unterschätzt werden und sie sind natürlich nicht als Auslauf bei vorbelasteten Pferden geeignet. Aber für gesunde Pferde sind sie auch nicht der Todfeind, sondern werden oft schlechter geredet, als sie in Wirklichkeit sind.

Und nun viel Spaß bei der Steinigung, flauschige Grüße und kommt mir alle gesund und munter in das neue Jahr,

Celeste

Todfeind Matsch

 

Die „Pferdemafia“

Hallo meine Flauschehasen, da bin ich wieder.
Nun haben wir schon den vierten Advent, und ich bekomme den Eindruck, dass die Zeit einfach verfliegt. Auch wenn das Wetter eher frühlingshaft ist, so steht Weihnachten doch schon fast vor der Türe. Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich das Fest bei mir dieses Jahr entwickeln wird. Und ob ich es schaffe einige unliebsame Gäste nicht in den Backofen zu schieben. Wahlweise würde ich sie auch gerne vor den Zug schubsen …
Aber Weihnachten ist ein Fest der Liebe und der Familie.  Und auch wenn ich Gäste erwarte, die ich eigentlich lieber mit einem T-Virus versehen auf den Mond schießen würde, so übe ich mich in Beherrschung. Egal wie sehr mich das Gegenüber reizt.
Ähnlich halte ich es mit der »Pferdemafia«. Diese ist leibhaftig in vielen Ställen vertreten. Aber ihre größte Operationsbasis ist das Internet. Nur dort können sie sich absolut schmerzfrei ausleben. Schließlich ist dort die Gefahr nicht gegeben, dass sie bei ihren dummen Sprüchen auch mal die passende Konsequenz zu spüren bekommen. Denn im Internet bieten sich unheimlich viele Gelegenheiten, Anderen das vermeintliche Wissen aufzudrängen.

Liesel Müller postet ein Reitbild in einer Gruppe?
Oh mein Gott …
Holt die Fackeln, türmt das Holz für den Scheiterhaufen …
Lasst die Hunde los!

Zumindest sehen das die Mitglieder der »Pferdemafia« als Startschuss, das Bild zu zerpflücken. Egal was auf dem Bild ist, es wird sich schon ein Fehler finden. Der Reiter ist zu schwer, das Gebiss zu scharf, die Trense falsch verschnallt oder der Sattel sitzt nicht richtig. Auch über den Zustand der Muskulatur, bis hin zu Trainingsprobleme wird über eine Glaskugel geweissagt.

Wer nun glaubt, ein Bild ohne Reiter sei der sichere Weg, der irrt sich.
Denn dann ist das Pferd zu dünn, zu fett, hat keine Muskeln, schlecht gemachte Hufe, und an der linken Wimper des rechten Auges sieht man förmlich den Charaktermangel des Pferdes!
Und somit hat dieses arme Ding niemals eine Chance eine eigene Facebook-Seite zu bekommen mit dem Namen »Schnubbelwutz ein Pferd mit Charakter«.
Denn an der linken Wimper war deutlich zu erkennen, dass es dem armen Schnubbelwutz genau an diesem – dem Charakter – fehlt.

Auch beliebt sind Bilder von Stallungen, Weiden und Anlagen.
Natürlich finden unsere Mafiafreunde auch da die Fehler, und werden nicht müde mit erhobenem Finger auf diese zu zeigen. Der Zaun ist nicht stabil, die Raufe nicht pferdegerecht und der Platz ist zu matschig. Und auf den Weiden wachsen weder Baldrian noch Hanf. Und sollte man nicht wenigstens die läppischen 20.000 € übrig haben, um einen Matschauslauf trocken zu legen, tja, dann hat man keine Pferde verdient. Denn dann scheuen sich unsere Mafiosi auch nicht davor gnadenlos die »dann gib dein Pferd ab« -Keule zu schwingen.

Oder ein Foto von einem geschenkten Pferd? Gar zu Weihnachten oder Geburtstag?
Dann wird gleich mal schwadroniert, dass Pferde keine Geschenke sind. Der Reiter zu schlecht, das Pferd zu gut ist, und außerdem kann der neue Gaul eh nix taugen. Schließlich wäre es auch zuviel verlangt sich einfach mal mit zu freuen, oder sich wenigstens des »Fresse-Frettchens« zu bedienen.
Und wehe, der Bildbesitzer wagt die Verteidigung, dann wird er von der Meute zerfleischt. Frei dem Motto: Wer ein Bild postet muss mit Kritik rechnen.

Aber wo ist es noch Kritik, und wann übertreibt man?
Ich sehe es so:

Wenn man auf seinem Profil ein Bild postet, dann möchte man dieses zeigen.
Sollte dann aber kein »was haltet ihr davon« dabei stehen, dann sollte man seine Kommentarwut doch etwas zügeln.
Natürlich muss man nicht immer »schönes Pferd- Gegenbesuch« schreiben. Aber manchmal kann man auch schlicht weg die Finger mal von der Tastatur lassen, wenn man nichts Nettes zu sagen hat. Sind auf dem Bild aber Sachen zu sehen die gefährlich oder bedenklich sind, kann man dann auch eine NETTE Private Nachricht schreiben.
Man muss in fremden Profilen nicht alles öffentlich ausdiskutieren, nur weil man es kann oder aller Welt beweisen muss, wie viel Ahnung man doch hat.

Postet man ein Bild auf eine Fan-/Pferdeseite, dann sollte man sich darüber klar sein, dass dann auch darüber öffentlich diskutiert wird. Und nicht immer hat man nur Fans auf seiner Seite. Hier sollte man also abwägen, welche Bilder man postet. Und mit Kritik dann auch nett und höflich umgehen.
Für die Leser gilt das mit dem »nett und höflich« übrigens ebenso!
Denn die Kunst ist es Kritik so zu verpacken, dass sie gut erklärte Informationen liefert, aber eben nicht beleidigend wirkt.

Postet man ein Bild in einer Gruppe, sollte das gut überlegt sein. Es empfiehlt sich die Gruppe vorab kennen zu lernen, damit man weiß, was einen erwartet.
So gibt es Gruppen die schlecht moderiert werden und in denen allen Beleidigungen gnadenlos Freiraum geboten wird.
Die »Pferdemafia« nutzt solche Gruppen extrem gerne, denn dort können sie sich in ihrem Verbesserungswahn, der oft beleidigend wird, gnadenlos ausleben.
Aber es gibt auch Gruppen die sehr streng moderiert werden. Ob man die flauschegepuffelten, weichgespülten Gruppen mag, muss jeder selber wissen.

Vielleicht wird in diesen der Sensationsfaktor nicht so sehr bedient, und sicher ist auch nicht so viel darin los. Aber man kann meist vernünftige und kompetente Antworten ohne Beleidigungen erwarten.

Wie auch immer man es macht, ob man selber postet oder antwortet, man sollte höflich und nett bleiben. Man sollte das Gegenüber so behandeln, wie man auch behandelt werden möchte. Und wenn man Kritik übt, dann sollte sie so verpackt werden, dass sie auch ankommt. Das ist seltenst der Fall, wenn sie gleich mit »Du dumme Nuss« anfängt.
Ich gestehe, auch mir fällt es oft schwer immer nett und flauschig zu bleiben, und nein es gelingt mir nicht immer. Dennoch versuche ich stetig daran zu arbeiten.
Schließlich es ist normal das jeder von uns verschiedene Reizthemen hat die einen instant zur Weißglut treiben. Bei dem einen ist es Öl über das Futter, der Andere bekommt die Gelbsucht bei Kunststoffsätteln. Wieder andere werden Grün im Gesicht, wenn sie von Homöopathie und Tierkommunikation lesen.
Tja, bei mir sind es die Halsringreiter / ohne-alles-Reiter im Gelände oder Gasöfen neben dem Pferd. Das sind die Themen, bei denen das Bild alleine einen schon den Brechreiz fühlen lässt.
Kommen dann auf nett erklärte Hinweise / Kritik dann noch unfreundliche Antworten oder gar Beleidigungen, dann möchte auch ich in die Tischkante beißen.
Und während ich mir vorstelle wie ich mein imaginäres Gegenüber mit dem Kopf gegen die Wand ditsche, auf das die Erleuchtung komme, reiße ich mich dann doch noch zusammen. Ich atme ein und aus, beherrsche mich, und verfasse dann eine freundliche oder zumindest neutrale Antwort. Und dann lese ich sie vor dem Absenden gleich noch mal, damit sie ja nicht zu unhöflich klingt.
Immer gelingt mir das nicht, da bin ich ehrlich. Oft postet man auch schnell einmal unter Zeitdruck und ist sich nicht bewusst das die Worte falsch oder unhöflich rüber kommen könnten.

Letztendlich ist es aber an jedem von uns sich zusammenzureißen, und die online Pferdewelt etwas besser und netter zu machen. Und wenn man nett und höflich erklärt, dann kommt meist auch etwas beim Gegenüber an.
Wenn nicht? Tja, dann hat man es wenigstens versucht. Und man weiß ja nicht wer noch mitliest und sich aus den Antworten wertvolle Tipps holt.
Außerdem muss man nicht immer Recht bekommen.
Man kann auch aus einer Diskussion gehen ohne das es einen Gewinner gibt.
Nur die »Pferdemafia« führt hier Buch. Pferdefreunde wollen einander nur helfen, und das geht auch, ohne den gegenüber anzugreifen.

Von daher wünsche ich euch Allen ein frohes Fest und wundervolle Feiertage mit eurer Familie, euren Tieren und euren Lieben.
Und wenn ihr das nächste Mal etwas aufgeregter posten wollt, denkt an diesen Beitrag und seid einfach ein wenig netter.

Flauschige Grüße
Celeste

201215

 

Ein Pferd zu Weihnachten?

Hallo meine Flauschehasen,
da bin ich wieder. Wir haben nun den 3. Advent und so langsam geht es in den Endspurt Richtung Weihnachten.
Plätzchen habe ich schon 2x gebacken und es sind schon wieder keine mehr da. Dafür steht aber schon der Tannenbaum mit meinen geliebten Zuckerstangen. Alle Geschenke sind schon gekauft und verpackt und das Feiertagsessen ist fest geplant.
Nun habe ich also wieder ein wenig Zeit durch das Internet zu zappen, und da nun bald Weihnachten ist, werden die Onlineplattformen mit einer bestimmten Sorte Bilder überschwemmt.

Diese tragen den heroischen Spruch:

»Zu Weihnachten verschenkt man keine Tiere«

Stimmt bei den meisten landen sie zu Weihnachten als Festmahl auf dem Tisch und werden gegessen. Oder als Geschenk in Form von Mantel und Schal oder Stiefel stehen sie unter dem Tannenbaum. Verzeiht meinen schwarzen Humor, denn ich bin alles Andere als ein Vegetarier.

Natürlich sollte jedes Tier den Platz als festes und geliebtes Familienmitglied in unseren Herzen einnehmen. Dieser Platz wie auch die Auswahl des passenden Familienmitgliedes sollte mit Sorgfalt ausreichend Fachwissen und viel Zeit stattfinden. Aber wer sagt, dass die Familienzusammenführung nicht auch an einem Weihnachtsabend stattfinden darf?
Natürlich werden nun die Freunde des Tierheims aufschreien, schließlich werden einige Wochen nach Weihnachten die Abgabezahlen höher. Das liegt aber nicht an Weihnachten selber, sondern daran, dass Weihnachten / Ostern / Kommunion einfach Festlichkeiten sind, an denen es viele Geschenke gibt. Und oft sind Eltern und andere Verwandte in ihren Geschenken derart planlos, das sie sich ohne nach zu denken für ein Tier entscheiden. Nur genau das ist der Punkt – ohne nachzudenken – und das kann auch an jedem x beliebigen anderen Tag des Jahres passieren.
Zu einem Geburtstag, oder weil das Kind immer wieder nach einem Hamster bettelt. Oder, weil ein Elternteil ein schlechtes Gewissen hat und dieses mit einem Welpen ausgleichen will. Ebenso, weil sie einfach schlicht weg knacke-blöd sind, und sich nicht bewusst machen, wie viel Verantwortung jedes Tier – egal ob klein oder groß – mit sich bringt.

Es ist also eher notwendig die Menschen zu mehr Vernunft beim Kauf zu erziehen, statt komplett alle Menschen zu verteufeln, deren Weihnachtswunsch ein Tier ist. Bei Haustieren muss neben einer sorgfältigen Auswahl allerdings beachtet werden, dass die Festtage nicht zu turbulent sind. Denn eine Familienfeier mit Tanten, Onkeln und allen Cousinen und Neffen sollte man keinem neuen Haustier zumuten. Feiert man aber im ruhigen Rahmen daheim mit seinen Liebsten, so können gerade diese ruhigen und arbeitsfreien Feiertage ein wundervoller Anfang für eine neue Beziehung sein.

Ist der Weihnachtswunsch ein Pferd, dann umso besser.
Wichtig ist, dass dieses vorab sorgfältig ausgesucht wurde:

So kann zum Beispiel die geliebte Reitbeteiligung oder das seit Jahren verwöhnte  Pflegepferd das schönste Weihnachtsgeschenk des Lebens werden.
Ebenso kann man sich Reitlehrer oder Stallbesitzer zur Hilfe holen, um das passende Pferd auszusuchen und zu begutachten, wenn noch kein bestimmtes Traumpferd auf dem Wunschzettel steht.
Eine Ankaufsuntersuchung kann man schon vorab durchführen, um da im sicheren Bereich zu sein. Der Versicherungsmakler kann den Vertrag vor den Feiertagen schnell fertig machen, damit das Pferd von der Haftpflicht bis zur OP- / Krankenversicherung abgedeckt ist. Der Stall muss eh vorab angemietet werden und auch der Transport kann heimlich vor Heiligabend geregelt werden.
So hat das Pferd genug Zeit sich einzugewöhnen und der Heiligabend kann ganz entspannt angegangen werden.
Und wie schön ist es, wenn man die Verwandten gleich mit einspannt?
Statt der ewigen gestrickten Socken von Tante Berta gibt es einen Putzkoffer. Tante Anneliese wird statt dem 4711 Parfumsets nun angestiftet eine Satteldecke zu kaufen. Onkel Hubert wird, statt der Quality-Street-Dose, die er jedes Jahr anschleppt, nun Pferdeleckerchen mitbringen. Denn gerade bei einem Fest wie Weihnachten kann man einen Großteil des Zubehörs auch sinnvoll auf alle Verwandten umlegen. Und man sollte sich da auch nicht scheuen dies der Familie nahe zu legen, notfalls in Form von Gutscheinen für Reitsportgeschäfte.
Selbst die kleinsten Nichten und Neffen haben 1 € über für ein Päckchen Mähnengummies oder ein selbst gebasteltes Namensschild für die Box.
Und seien wir ehrlich, als alt, wie auch neu Pferdebesitzer, lieben wir Pferdesachen! Kein Geschenk ist schöner als Sachen rund ums Pferd!
Und wie schön ist dann die Überraschung in den Augen des Kindes / Partners, wenn man es unter einem Vorwand an einem eisigen sternenklaren Heiligabend in den Stall führt, und dort ein schon eingewöhntes Pferd / Pony präsentiert? Wenn erst die Schleife an der Box oder am Pony einen begreifen lässt das dieses flauschige Wesen nun sein Eigen ist?
Das ist doch ein Weihnachtswunsch, den so viele von uns seit der Kindheit in unseren Herzen tragen. Für den wir oft ausgelacht wurden, oft vertröstet oder gar gehänselt wurden, aber der dennoch immer in unserem Herzen blieb.
Wie schön ist es einen solchen Wunsch erfüllt zu bekommen, oder selber erfüllen zu dürfen. Und wenn das mit Sinn, Verstand und guter Vorbereitung passiert, dann spricht auch absolut nichts dagegen.
Wenn man sich aber nicht sicher ist, oder kein Traumpferd feststeht, bzw. das Kind / der Partner in die Auswahl mit einbezogen werden soll, dann kann man auch einen Gutschein verschenken. Diesen kann man z.B. in eine gut gefüllte Putzbox auf den Boden legen und den überraschten Freudenschrei genießen. Dann kann man später zusammen nach einem geeigneten Pferd suchen ohne Zeitdruck.

Ich selber habe auch ein Weihnachtspferd. Dieses war ein Geschenk meiner Familie, nachdem eins meiner Pferde verstarb und ich untröstlich war. Das sie Heiligabend noch nicht eingezogen ist lag einzig daran, dass ich sie bis dato nicht gefunden hatte.
Also gab es einen Gutschein, da meine Familie wusste, dass ich spezielle Ansprüche an ein Pferd habe, und dieses zu meiner vorhandenen Bande passen musste.

Lese ich also heute immer wieder im Internet »Tiere bzw. Pferde verschenkt man nicht zu Weihnachten« möchte ich dem nicht uneingeschränkt zustimmen. Denn Vollpfosten, die ohne Sinn und Verstand einfach ein Tier kaufen, wird es immer und zu jeder Jahreszeit geben. Aber Menschen die mit einem Pferd einen Weihnachtswunsch erfüllen, geben dem Weihnachtsfest wieder einen besonderen Zauber zurück, den man meist nur noch in Kinderaugen sieht.

Von daher ein absolutes »Ja« von mir zum Weihnachtspferd. Aber bitte nur, wenn dies wie auch an allen anderen Tagen im Jahr, mit Sinn und Verstand passiert.

In diesem Sinne flauschige Grüße
Celeste

131215

 

Billiglösung Offenstall

Hallo meine Flauschehasen, da bin ich wieder.
Heute ist Nikolaus und ich hoffe, eure Nikolausstiefel waren gut gefüllt! Und ich denke doch, dass es für eure Lieblinge auch noch etwas Leckeres gab, außer der obligatorischen Nikolauswurmkur? Ok, meine hatten ihre Wurmkuren mit Apfelgeschmack. Aber mal im Ernst: Wurmkuren schmecken immer scheiße.
Auch wenn es Wurmkuren mit Apfelgeschmack sind, schmecken diese dann immer noch wie Scheiße mit Apfelgeschmack. Zumindest wenn ich die Gesichter meiner Pferde richtig deute. Aber auch das gehört dazu, und ein Leckerchen später ist die Wurmkur auch schon wieder vergessen.

Doch kommen wir zum heutigen Thema, denn es gibt eine Sache, über die ich immer wieder im Internet stolpere: Der Irrglauben, dass ein eigener Stall bzw. Offenstall eine billige Lösung der Pferdehaltung ist. Frei dem Motto: »Du musst nur ein Stück Land pachten, dann setzt du da einen Stall drauf«.
Gerne ergänzt durch: »Du hast ja dann nur noch die Futterkosten«.
Und anschließend getoppt von: »Die Offenstallmatschlöcher kosten ja eh nix«.

Ähm ja … Und Kinder bringt der Storch und Schweine können fliegen …

Also wie sieht die Realität aus?
In einem Pensionsstall zahlt man jeden Monat einen festen Betrag.

Dieser deckt meist:

  • Eine Box/Offenstall ab.
  • Dazu Weidegang und Auslauf im Winter.
  • Das Kraft-, wie Raufutter

Je nach Stall gibt es dann noch Zusatzleistung z.B.:

  • Weidebringdienste
  • Deckenservice
  • Halle/Reitplätze
  • Putz/Solarienplätze
  • Tierarzt/Hufschmiedservice

usw.

Die Möglichkeiten, die ein Pensionsstall anbieten kann, sind grenzenlos. Und diese Dienste lassen sich die Stallbetreiber selbstverständlich auch gut bezahlen. Für einen Pensionseinstaller ist das dann ein »Rundum-sorglos-Paket«, denn für den monatlichen Festbetrag weiß er, dass diese Leistungen immer abgedeckt sind. Von daher sind manche Pensionspreise entsprechend hoch, schließlich bekommt man ja auch viel dafür Geboten. Und wenn man will, muss man den Stall nur besuchen, sich mit seinem Pferd beschäftigen und wieder gehen. Dass die Anlage in einem gepflegten Zustand bleibt, muss einen nicht interessiere, schließlich ist man ja »Mieter«.

Anders ist es bei einem eigenen Stall.
Entweder man hat das Glück einen fertigen Stall zu pachten, oder aber man muss selber alles aufbauen. Muss man selber einen Stall samt Zäunen erstellen, scheitert man meist vorab schon an den Genehmigungen / Privilegierungsgesetzen. Und schafft man es doch noch diese Hürde zu meistern, erschreckt man erst einmal, welche Kosten ein eigener Stall im Aufbau mit sich bringt.

So kann der Bausatz eines 2er-Offenstalls schon mal ganz dezent bei 3.500 € anfangen.  Aber meist darf man je nach Zusatzwünschen (Sattelkammer / Heulager / Futterständer / Heuraufen) noch so viel Geld drauflegen, dass man davon getrost einen schicken Neuwagen kaufen könnte.
Und es ist ja nicht nur der Stall selber. Nein, Zäune kosten im Aufbau ebenso eine Menge Geld. So liegen Fertigzäune gerne mal bei 10 € – 30 € pro Meter, je nachdem ob man Holz oder Litze oder gar beides wählt. Da darf man sich dann gerne mal ausrechnen, was eine vernünftige Einzäunung für eine große Weide / Paddock kostet. Und langsam wird aus dem Neuwagen ein Sportwagen, den man stattdessen hätte kaufen können.

Baut man dann noch einen Reitplatz oder einen Round Pen dazu, oder befestigt Böden mit Drainagen und / oder Sand und Paddockplatten, denkt an Strom und eine ausreichende Beleuchtung, dann wird aus dem Sportwagen eine Eigentumswohnung.

Natürlich kann man viel Geld sparen, wenn man sowohl den Stall, als auch Zäune und Raufen selber baut. Das ist auch absolut ok, wenn man dies sorgfältig macht. Denn es nützt nichts an den Kosten für den Stallbau zu sparen, wenn den Pferden beim nächsten Sturm das Dach auf den Kopf fällt. Hier sollte man also sorgfältig abwägen, ob die eigenen handwerklichen Fähigkeiten oder die der Freunde und Bekannten wirklich ausreichen. Manchmal ist eine Firma vom Fach, nämlich doch die bessere Wahl.

Doch selbst wenn man selber baut, sind die Materialkosten nicht unerheblich und werden viel zu oft unterschätzt. Und im Gegensatz zum »Rundum-sorglos-Paket« heißt es bei Pferdehaltung in Eigenregie: Egal was man baut, man ist selber dafür verantwortlich.

  • Hält der Stall einem größeren Sturm stand?
  • Halten die Raufen den Schubberattacken des Ekzemers stand?
  • Halten die Zäune das gewitzte Shetty und den Alpenpanzer in ihrem Bereich?
  • Überleben die Tore, wenn ein Wildschwein damit Bingo spielt?
  • Halten die neuen Paddockplatten wirklich den Boden trocken?

usw.

Egal was ihr aufbaut- ihr seid dafür verantwortlich!
Und oft lernt man viele Sachen erst aus der Praxis, und bezahlt jeden selbst gemachten Fehler mit Zeit und sehr viel Geld. So kann das Lehrgeld für falsch verlegte Paddockplatten in die Tausende gehen. Ein Dach das vom Sturm abgedeckt wird ebenso. Und selbst wenn dann die Stallanlage samt Ausläufen und Zäunen fertig ist, so muss dieser Zustand auch dauerhaft erhalten bleiben. Das sind dann nicht nur zeitaufwendige Kontrollen und Instandhaltungsarbeiten, sondern auch immense Kosten, die immer wieder auftreten.

Und auch wenn man es nicht glaubt, aber meist wird genau dann das Stromgerät geklaut, der Zaun zerlegt oder eine neue Heuraufe nötig, wenn man es geldmäßig am wenigsten brauchen kann.  Frei dem Motto: Murphys Law. »Wenn schon daheim der Staubsauger den Geist aufgibt, dann wird die Spülmaschine oder das Auto bald folgen«
Aber da man selber alle Verantwortung in seinem Stall trägt, muss man dann diese nötigen Kosten auf sich nehmen. Egal wann und zu jeder Zeit. Denn die Unterbringung und Versorgung der Pferde muss gesichert sein.
Nun warum sollte man das also auf sich nehmen?
Warum vorab eine Menge Geld, für den Bau eines Stalles, ausgeben und ebenso für die Instandhaltungskosten?
Warum selber alle Arbeiten erledigen?
Warum lehnt man sich nicht einfach zurück und überlasst das gegen Betrag-X einem Pensionsbetreiber, stellt seine Pferde unter und reitet, statt Zäune zu flicken?

Ganz einfach: Weil es leider viel zu wenig gute Ställe gibt.

Niemand schüttelt mal eben spaßeshalber eine größere Summe aus dem Ärmel, um einen Stall aufzubauen. Ebenso wünscht sich niemand, jeden Tag 24/7 seinen Pferden zur Verfügung zu stehen. Denn egal wie sehr wir unsere Pferde lieben, jeder möchte gerne auch mal ausschlafen, oder sich bei Schmuddelwetter die Decke über den Kopf ziehen und nicht vor die Türe gehen.
Wir wählen den Weg des eigenen Stalles mit immensen Kosten und viel Arbeitsaufwand, damit wir unseren Pferden die Haltungsbedingungen bieten können, die wir für richtig erachten. Sei es ausreichender Auslauf, ausreichendes Raufutter, sorgfältig zusammengestellte Herden usw.

Und natürlich ist jeder Anfang schwer. Nicht immer ist ein eigener Stall oder Offenstall gleich perfekt. Wir lernen aus den Fehlern und verbessern uns stetig.
Oft hindern uns auch einfach Gesetze oder Bodenbeschaffenheiten an einer perfekten Umsetzung eines Vorzeigestalles. Dennoch ist mir jeder Matschoffenstall lieber, als ein Boxenstall ohne Auslauf.

Von daher liebe Pferdefreunde, die manchmal doch etwas herablassend auf unsere kleinen Offenställe runter blicken, spart euch eure Vorurteile. Nehmt euch lieber die Zeit und setzt euch einmal damit auseinander, wie viel Zeit, Arbeit, Liebe aber auch Geld in unsere kleinen Paradiese geflossen sind. Vielleicht sind sie keine perfekten Barbiställe, aber sie bieten trockene Bettchen, Auslauf und abgestimmtes Futter und sorgfältig zusammengestellte Herden.
Sachen, die uns in Pensionsställen viel zu oft fehlten.
Billiger sind unsere Ställe deswegen nicht wirklich. 😉

Flauschige Grüße
Celeste

Offenstall