Archiv | Februar 2015

Wenn der Pferdemetzger 2x klingelt

Hallo meine Lieben, da bin ich wieder.
Freut ihr euch schon auf meinen Sonntagsbeitrag? Ich hoffe doch! 🙂

Momentan genieße ich die wenigen Sonnenstrahlen, und auch ein kleines Blümchen das sich durch die Erde gekämpft hat, habe ich schon entdecken können.Ich hoffe also, dass der Frühling nun langsam in die Gänge kommt und für viele Pferde bald wieder die Weidesaison beginnt.

Mein heutiges Thema ist nicht ganz so flauschig. Ich bitte vorab, dieses zu entschuldigen. Aber es ist wichtig, dass darüber gesprochen wird. Denn es wird mit Hoffnung, Glauben und der Angst der Pferdebesitzer gespielt. Die Thematik um die es geht ist der vermeintliche Schlachtpferdekauf.
Warum ich »vermeintlich« schreibe? Ihr werdet es herausfinden:

Schauen wir uns bei unseren Reiterfreunden oder im Internet um, begegnet uns eine Vielzahl von ehemaligen Schlachtpferden. Vermeintlich gerettete Pferde – Dem Metzger vom Haken gesprungen oder für viel Geld ausgelöst. Zumindest wird es uns so erzählt, und die Pferdebesitzer halten daran fest. Sie glauben wirklich das sie ein Pferd gerettet haben. Nur ist dem leider oft nicht so.

Betrachtet man einige Pferdemetzger mal genauer, so sind viele von ihnen neben der Metzgertätigkeit auch noch Händler. Ja genau, 0815 Pferdehändler. Das heißt, sie kaufen billig alle möglichen Pferde auf, und verkaufen diese teurer weiter. Denn ein Pferd zu verkaufen bringt einfach viel mehr Gewinn, als es zu schlachten.

Machen wir doch mal ein kleines Rechenbeispiel:
Der Metzger besucht einen Pferdemarkt und kauft die Restbestände auf, die keiner wollte.

Er kauft so beispielsweise:

• 2 Haflingerfohlen für je 150 €
• 2 Shettys für je 50 €
• 2 Großpferde für je 500 €

Ob diese Pferde jung sind, krank oder einen Knacks im Gebälk haben ist irrelevant, denn ein guter Händler verkauft auch solche Pferde wieder weiter.
Und ist dieser Händler zugleich noch Metzger, dann hat er noch ein besonderes Verkaufsargument: Das vermeintlich winkende Schlachtmesser.

Und so werden aus dem investierten Geld schnell:

• 2 Haflingerfohlen für je 500 €
• 2 Shettys für je 300 €
• 2 Großpferde für je 1500 €

Diese werden an den Mann, die Frau oder das tränenreiche Kind gebracht.
Und das ist ein satter Gewinn gegenüber dem Fleischpreis, der bei 0,40 € – 0,80 € pro Kilogramm liegt.

Sie sehen also, der Metzger wäre schön blöd, wenn er die Pferde nicht weiter verkaufen würde. Das winkende Schlachtmesser ist nur eine sehr nützliche Überzeugungshilfe zum Kauf, und viele fallen darauf rein.
Viele Privatleute vergessen oder wissen einfach nicht, dass Pferde, die ausschließlich zur Schlachtung an den Metzger gegeben werden, auch geschlachtet werden MÜSSEN! Ebenso werden diese Pferde unter Aufsicht des Fleischbeschauers und Veterinäramtes ihr Ende finden. Sprich, die Schlachtung wird vorab angemeldet.
Die Geschichten von den Pferden, die gegen gutes Geld unter der Hand verkauft werden, sind meist einfach Pferde von Metzgern, die eben auch Händler sind. Nur das man ohne schriftlichen Vertrag, bei auftretenden Problemen, die vorher schöngeredet oder verschwiegen wurden, nichts in der Hand hat. Man ist also auf die Händlermasche rein gefallen.
Zugeben möchte das allerdings niemand. Würde es doch den Heiligenschein der vermeintlichen Pferderettung ins Wanken bringen.

Auch viele Privatleute haben zwischenzeitlich schon das Argument »der geht sonst zum Schlachter« als Verkaufsjoker entdeckt. Was treibt einem Kind mehr Tränen in die Augen als dieser Satz? Und auch Erwachsene sind nicht immun gegen diese Drohung.
Und so wird das vermeintliche Traumpferd auch zu einem horrenden Preis gekauft, aus Angst es würde sonst den letzten Weg gehen.

Interessant wird es immer dann, wenn man diesen Leuten vorrechnet, was der Schlachter wirklich im Ankauf zahlt, und was der Verkäufer im Gegensatz dazu verlangt.
Aber was soll‘s, der gierige Verkäufer bekommt durch seine Drohung einen vollen Geldbeutel, und der Käufer einen Heiligenschein, den er polieren kann.
Denn die Aussage, dass man sein Pferd vor dem Schlachter bewahrt hat, sichert einem Anerkennung. Und natürlich verzeiht man auch so manche Ungezogenheit des geliebten Vierbeiners, dem es ja vorher soooo schlecht ergangen ist.

Betrachten wir das Mal objektiv, sind viele der vermeintlichen Schlachtpferde einfach Händlerpferde. Oder Pferde, bei denen es als Verkaufsargument benutzt wurde.
Muss ein Pferd, von seinem Besitzern bewusst gewählt, wirklich den letzten Gang antreten, hat dies zumeist triftige Gründe. Nicht jedes kranke Pferd sollte zu Tode gepflegt werden. Und nicht jedes Pferd, das einen Knacks im Gebälk hat, eignet sich für den Verkauf an eine X-beliebige Person. Hier sollte man so realistisch sein und verstehen, dass es durchaus Pferde gibt, die besser ein Ende beim Schlachter finden, statt zum Wanderpokal zu werden.

In diesem Sinne rate ich also zur Vorsicht beim Pferdekauf, vor allem wenn das Argument der Schlachtung geäußert wird.

Ich möchte erwähnen, dass ich niemanden vor den Kopf stoßen möchte, der ein vermeintliches Schlachtpferd gekauft hat. Aber vielleicht sollte man den Heiligenschein einfach absetzen und auf eine Huldigung durch andere verzichten. Freut euch lieber über euer Leben und das eures Pferdes.

Flauschige Grüße
Celeste

Wenn der Pferdemetzger 2x klingelt

 

Please hold the line – Bitte halten Sie die Leine

Hallo meine Lieben,
da bin ich wieder. Auch heute möchte ich euch erneut mit einem Text bespaßen:

Wie ihr wisst, bin ich ja schon etwas älter und wurde zu einer Zeit groß – ok, nur 1,59 m … – die schon etwas länger zurück liegt. Das heißt, als ich im Teenageralter war, wurden die Hippies gerade unmodern. Die Neue Deutsche Welle fand ihren Weg. Und wer schwarze Kleidung trug, war sicher ein Grufti und nächtigte auf den Friedhöfen und aß kleine Kinder.

Nun, ich gehörte zu den glücklichen Mädchen, die als Pflegemädel ihren Platz ergattert hatten. Ich verbrachte meine Jugend auf dem Pferde- oder Ponyrücken und natürlich mit haufenweise Stallarbeit.
Die Zeiten im Stall damals waren schön, hatten sie doch etwas von einem Immenhof-Flair. Wir hatten Spaß und spielten auch ü-20 gerne mal Gummi-Twist. Schwätzten bei der Sattelpflege und verbrachten Stunden damit Rüben sauber zu machen.
Wir verbrachten also Zeit mit den Pferden, aber auch Zeit miteinander im Stall.
Das ist bei Vielen heute noch immer so. Aber oft, viel häufiger als manchen Menschen bewusst ist, schleicht sich ein kleines Gerät in diese wundervolle Immenhof-Welt und stört diese: Das Smartphone.
Ja nun, einige werden den Kopf schütteln und sagen: »Ich gehöre aber nicht dazu.«
Aber ist das wirklich so?
Wie oft wird hier und da nur mal KURZ einen Blick auf das Handy geworfen? Und das nicht nur wenn es pingt. Nur mal schnell nachsehen – und dabei steht man vor der Pferdebox, am Reitplatz oder sitzt sogar auf dem Pferd.
Der für mich gruseligste Anblick, auch wenn er nichts mit dem Thema Pferd zu tun hat, ist immer noch, wenn junge Frauen mit Handy in der Hand den Kinderwagen schieben. Mit einer Hand wird der Wagen geschoben, mit der anderen Hand auf dem Handy rum gedaddelt, und dazu läuft als Krönung ein Kleinkind voraus.
Da möchte ich die Personen manchmal echt schütteln. Zeigt es doch deutlich, wie manche Menschen sich von ihrem Smartphone beherrschen lassen.
Ähnliches gruselig finde ich es übrigens auch, wenn man Pferde führt oder gerade auf ihnen sitzt. Auch hier geht der Blick für die Umwelt einfach verloren.

Ich sage nichts dagegen, wenn man einen Anruf entgegen nimmt. Aber chatten? WhatsApp? Facebook, während man reitet?
Und sagt nicht: »Das gibt es nicht!«
Denn Facebook zeigt da ein deutliches anderes Bild.

Nun, auch ich liebe Handys und halte sie für sehr hilfreich.  Als sie eingeführt und erschwinglich wurden, habe ich als Erstes mein damaliges Pflegemädel mit einem eigenen, zu dieser Zeit noch Vertragshandy, ausgestattet. Einfach, weil ich es wichtig fand und finde, im Stall jederzeit einen Tierarzt rufen zu können. Denn damals war genau das oft nicht so einfach, denn dann musste man entweder zu einer Telefonzelle, oder wenn der Stallbesitzer oder Nachbarn daheim waren, diese um ein Telefonat bitten.
Ich erinnere mich noch an Zeiten, in denen ich eine halbe Stunde mit dem Rad Heim fahren musste, wenn außer mir niemand auf dem Hof war. Denn somit war kein Haustelefon verfügbar.
Also von daher, ich bin absolut dafür jederzeit Hilfe rufen zu können. Sei es bei einem Ausritt, wenn der Tierarzt kommen muss, oder es einem selber schlecht geht.
Aber man sollte dennoch seinen Internet-Handy-Konsum ein wenig im Blick behalten.
Auch wenn nun Einige aufschreien: »Soooo viel daddel ich im Stall nicht am Handy.«
Du kannst es ja einfach mal austesten und weglegen und mir schreiben, wie es gelaufen ist.
Bei einigen Personen schlägt hier nämlich nach meiner Erfahrung schnell die Sucht zu.

Ich habe mich für eine unkonventionelle Lösung entschieden:
Ich habe ein HGW-Handy (HGW = hundsgewöhnlich) welches mein Haupthandy ist. Darüber läuft mein Vertrag und dieses habe ich immer bei mir. Es ist nichts Besonderes, darf schmutzig werden und auch mal fallen und wird auch mit Stallschmuddelfingern bedient. Damit kann ich immer Hilfe rufen, aber eben nicht auf das Internet zugreifen. Dafür habe ich mein Smartphone, das brav in meiner Tasche wartet.
Für mich die ideale Lösung, damit ich nicht zum Smartphone-Zombie werde. Denn eines möchte ich nun wirklich nicht, am Handy daddelnd auf dem Pferd sitzen.

In diesem Sinne,
flauschige Grüße

Celeste

Pferd im Winter

 

Da steht ein Pferd auf dem Flur

Meine flauschigen Freunde da bin ich wieder.
(Und ja, jetzt verkneife ich es mir extra nicht)

Da Karneval vor der Türe steht, nehme ich das zum Anlass euch an einige Sachen zu erinnern, nebst euch eines meiner liebsten Rezepte zu verraten.

Aber erst mal die wichtigen Sachen:

• Meine Lieben, ich weiß das diese fünfte Jahreszeit gerne als Anlass genommen wird um sich selber, aber auch das Pferd in ein Kostüm zu verfrachten.
Bitte achtet dabei dringend darauf, dass ihr das vorab übt. So manches Tutu, Luftballons, Hütchen oder Lichterkette hat so ein ungeübtes Pferd ins Chaos und den Reiter in den Dreck befördert.

• Geht ihr ins Gelände oder gar zu Pferd bei einem Umzug mit, rechnet mit der Dummheit eurer Mitmenschen.
Besoffene Menschen können gerne mal furchtlos auf Pferde zustürmen und herzhaft zugreifen, an allen möglichen und unmöglichen Stellen.
Kinder benutzen gerne Spielzeug das knallt und summt, um ihr Kostüm zu vervollständigen. Leider macht dieses den meisten Pferden eher wenig Freude.

• Achtet darauf, dass ihr selber nicht zu freizügig gekleidet seid.
Die optische Grenze zwischen kurz und hübsch, und Modell Senfdose – jeder darf mal sein Würstchen rein stecken – liegt oft sehr nah beieinander.

• Und bitte – ich weiß ich kehre die Mutti raus – trinkt nicht zu viel. Denn kotzend oder besoffen durch die Gegend taumeln ist nun wirklich alles andere als erotisch.

• Packt genug Kondome ein! Auch wenn nichts geplant ist, notfalls könnt ihr Freundinnen aushelfen.

In diesem Sinne viel Spaß!
Und damit es auch noch eine süße Sache wird, hier mein Lieblingsrezept für Quarkmäuschen:

2 Eier
125 Gramm Zucker
250 Gramm Quark
1 Beutel Vanillezucker
250 Gramm Mehl
1 Beutel Backpulver

Und Zucker mit Vanillezucker zum Drin wälzen.

Zubereitung:
Eier und Zucker schaumig rühren – mit Knethaken, da der Teig später klebrig wird. Dann Quark, Vanillezucker, Mehl, Backpulver dazugeben und verkneten.
In einem Topf erhitzt ihr dann Frittierfett (aber bitte Neues)
Dann nehmt ihr 2 kleine Löffel und schubbst immer kleine Kugeln in das heiße Fett.
Wenn sie auf beiden Seiten braun sind. lasst sie kurz auf Küchenpapier abtropfen und wälzt sie danach im Zucker/Vanillezucker-Gemisch.
Und dann essen, viel essen …

Guten Hunger und viel Spaß in den närrischen Tagen
Celeste

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Von Moppelpferden, Pummelfeen und selbstverliebten Elfen

Hallo meine Lieben,
da bin ich wieder. Ich hoffe, ihr habt mich vermisst!

Heute liegt mir mal wieder ein sehr delikates Thema auf der Zunge, also lehnt euch zurück und holt das Popcorn. Wahlweise dazu geht auch Holz für den Scheiterhaufen oder italienische Designerschuhe aus Beton, falls ihr mich von der Brücke schubsen wollt.

Wenn mich der Umbau gerade nicht in den Wahnsinn treibt, ich bei den Pferden bin, oder mal wieder auf einen zu spät kommenden Handwerker warte, verbringe ich meine Zeit im Internet. Dort gibt es ein Thema, das sich immer wiederholt. Und auf das sich eine Vielzahl von Personen wie die Hyänen stürzen:
Die lieben Gewichtsdiskussionen.

Ein Mädchen vom Format Pummelfee – und ich darf das als selbst ernannte Pummelfee wortmäßig benutzen – wagt es ein Bild von sich auf dem Pferd zu posten.
Ja AUF dem Pferd! Das Pferd, das vermeintlich nach Luft japsend, alle 4 von sich streckt, auf dem Zahnfleisch nach vorne robbt. Mit den Hufen fest umklammert ein »Rettet-mich-Schild«.

Zumindest glauben viele Menschen, genau das zu sehen. Denn egal ob das Pferd trainiert ist, ob es in einem gut bemuskelten Zustand ist, die Ausrüstung passend ist, und auch der Tierarzt nur zum Impfen, Entwurmen und Kaffee trinken in Erscheinung treten muss. Nein, das kann nicht gesund sein für das arme Pferd! Denn dicke Reiter sind pfui, eklig, da schwabbelt das Fett. Die können sich doch gar nicht richtig bewegen. Und richtig reiten aufgrund der Fettmassen schon 5x nicht.
Zumindest wenn es nach den selbst ernannten Experten aus dem Internet geht.

Und wenn dann im Rudel auf die Pummelfee eingedroschen wird, fühlt man sich doch gleich besser, oder? Schließlich will man ja nur dem armen, geschundenen Pferd helfen. Und um dem Ganzen noch ein Krönchen aufzusetzen, werden Gewichtsgrenzen festgelegt:
Im netten Fall 90 kg. Gerne auch 80 kg oder 70 kg und auch 50 kg haben einige schon für sich selber festgesetzt. Und dabei wird nicht von Shetties geredet.
Hier wird völlig außer Acht gelassen was normale erwachsene Männer – MÄNNER ich rede von MÄNNERN!, nicht von Justin Bieber Imitationen – wiegen. Die haben locker 90 kg aber auch 100 kg sind nicht selten. Je nach Beruf oder Sport auch mehr. Niemand käme auf die Idee einen Bauarbeiter zu verbieten auf ein Pferd zu steigen. Aber wehe eine Frau hat dasselbe Gewicht, dann ist der Ruf der Tierquälerei nicht weit.
Oder was ist mit den Haflingern der Gebirgsjäger? Die tragen mitunter 130 kg und mehr. Und das sind sicher keine Tierquäler …
Oder Voltigieren? Mehrere junge Damen, die punktuell Druck ausüben und dabei zusammen locker ein Gewicht von 120 kg überschreiten …
Na da möchte ich mal sehen, das die Chatqueens sich bei einer Meisterschaft an die Bande stellt mit Tierquälerei Schildern. Ob sie denen auch so gnadenlos und ungefragt die Meinung sagen würden?
Und nicht zu vergessen die Deckhengste, die mehrfach auf die Stuten aufsteigen und ein Nümmerchen schieben, die sagen auch nicht:  »Ach heute schüttel ich mir lieber die Palme und es gibt ein Küsschen – Ich bin einfach zu schwer für dich, Schatz.«

Ich weiß, dass viele Leute nun Studien heranziehen, wie schädlich XY ist. Aber wir wissen doch alle das es für jeden Fall eine für, wie auch eine gegen Studie gibt. Sprich, ich werde Studien finden das Nutella gesund ist, genauso wie das Nutella schädlich ist.
Ich halte mich da also als alte Frau lieber an meine eigenen Erfahrungswerte. Das heißt, ich habe selbst schon Pferde und Ponys in großer Anzahl ihren gesamten Lebensweg beschreiten sehen. Als ich jung war, hat niemand je ein Fass aufgemacht wegen des Gewichts. Keiner!
Da sind erwachsene Männer geritten, die schwerer waren, ebenso wie Frauen. Kinder sind zu zweit auf Ponys geritten und gesprungen – ja ich auch – und diese Pferde und Ponys wurden uralt!
Was wurde denn falsch gemacht, wenn diese Pferde keine Rückenprobleme hatten? Wenn sie munter und willig gelaufen sind? Wenn sie uralt wurden? Haben wir gezaubert? Oder wird im Internet im Rahmen der heiligen Anonymität einfach zu sehr das Maul aufgerissen?
Oder sollen dicke Reiter einfach nur ausgegrenzt werden, weil sie nicht dem Schönheitsideal entsprechen?
Vielleicht ist es auch die Angst, dass diese Pummelfeen etwa besser reiten können, als die schlanken Elfen die sich täglich durch ihre Workouts quälen?
Nein, ich habe nichts gegen schlanke Damen, gegen Workouts und gegen Abnehmen. Bei manchen Kommentaren liest man jedoch förmlich, dass man solche Reiter einfach nicht will. Und da fasse ich mir ernsthaft an den Kopf.

Ich bitte jetzt einfach mal darum, nur ein wenig das Gehirn ein und den Lästermodus aus zu schalten. Ich weiß das ist schwer, gerade wenn man sich gegenseitig hoch schaukelt, aber ich reiche einmal ein wenig virtuelles Lavendel und Baldrian.
Niemand redet davon, mit etwas mehr Gewicht auf ein untrainiertes Pferd zu steigen. Das bei dem Pferd einer kräftigeren Person der Gesundheitszustand des Pferdes, der Trainingszustand, wie auch die Ausrüstung stimmen sollte, ist ohne jeden Zweifel. Allerdings sollte das auch bei zarteren Reitern der Fall sein.

Also macht euch nicht immer in die Hose, wenn ein Foto von einer etwas dickeren Person gepostet wird! Denn solche Hasstriaden bringen einfach einen dezenten Brechreiz und mir geht es sicherlich nicht alleine so.

In diesem Sinne
Flauschige Grüße

Celeste Drake

 
080215